Schon bald nach dem offiziellen Start bildete sich eine sechsköpfige Spitzengruppe. Wenngleich Travis Stedman (Qhubeka) zwischenzeitlich virtueller Gesamtführender war, kam keine Panik im Hauptfeld auf. Die Männer von Israel-Premier Tech kontrollierten das Tempo und ließen die Ausreißer auf maximal fünf Minuten entkommen. Ab rund 50 Kilometer vor dem Ziel reihte sich auch Ineos Grenadiers vorne mit ein, wodurch der Abstand schnell kleiner wurde. 20 Kilometer vor dem Ziel war die Ausreißergruppe gestellt.

Ineos Grenadiers hielt über die folgenden kleinen Anstiege das Tempo aber weiter hoch und sorgte dafür, dass sich das Peloton nach und nach ausdünnte. Aus dem noch rund 60 Fahrer umfassenden Feld, griff Davide Gabburo (Bardiani-CSF-Faizanè) rund 15 Kilometer vor dem Ziel an. Schnell hatte der Italiener eine halbe Minute Vorsprung, was am Ende aber doch nicht ausreichte. Sechs Kilometer vor dem Ziel war seine Flucht beendet.

Auf den letzten Kilometern zeigte sich dann Nils Politt (Bora-hansgrohe) vorne. Der Deutsche Meister fuhr mit Dylan Teuns (Israel-Premier Tech) und Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) davon. Die Entscheidung um den Tagessieg fiel letztendlich aber doch im Sprint. In dem setzte sich Bol im Fotofinish vor Jake Stewart (Großbritannien) und Strong durch.

Der Neuseeländer konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung mit Rang drei sogar etwas ausbauen. Er liegt nun acht Sekunden vor den beiden zeitgleichen Profis Stewart und Omar Fraile (Ineos Grenadiers).