Für die Premiere der "neuseen classics" am Donnerstag, 20 Mai
2004, sind alle Weichen gestellt. Ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Rennen
"Rund um die Braunkohle" lebt in einer Region, die vom Strukturwandel
gekennzeichnet ist, eine alte Tradition wieder auf. Ein Comeback nicht nur für
Profis: Anspruch der "neuseen classics" ist es, möglichst Vielen den
Radsport näher zu bringen. Die Veranstalter um die Stadt Zwenkau und den
Radfahrerverein Zwenkau 1890 e.V. setzen damit auch ein Zeichen in Richtung
Leipzigs Olympia-Bewerbung. "Wir wollen mit dem größten Sportereignis im
Landkreis Leipziger Land der vergangenen Jahre beweisen, dass die Menschen hier
für Olympia brennen", betont Zwenkaus Bürgermeister Herbert Ehme. Die
Voraussetzungen hierfür sind die Besten, stehen doch nicht nur ein
Profiradrennen sondern auch Prominenten-, Nachwuchs- und ein Wettbewerb für
Jedermann auf dem Plan. Die Mischung macht¹s. Der Streckenplan steht. Ein
schneller, zuschauerfreundlicher insgesamt 145 Kilometer langer Rundkurs ohne
Tücken, bei dem sich die Fahrer ganz aufs Hinterrad des Vordermannes
konzentrieren können, führt über Böhlen und Lippendorf von und nach Zwenkau.
Dort befinden sich im Gewerbegebiet Start und Ziel.
Die Profis legen insgesamt 10 Runden zurück. Prämiensprints in Böhlen,
Lippendorf und im Start-/ Zielbereich versprechen zusätzliche Spannung im
Rennverlauf. Für die Teilnahme von Spitzenfahrern stehen die Signale auf
"Start". Beim Profiradrennen gebührt die Aufmerksamkeit jedoch nicht
nur der Elite, sie ist auf den nationalen Rennfahrernachwuchs gerichtet. U
23-Bundesliga-Teams haben die Möglichkeit, sich wenige Tage vor den Deutschen
Straßenmeisterschaften in Chemnitz einem verschärften Formtest zu unterziehen.
Für Ambitionierte ist das "5-Ringe-Rennen" für Jedermann gedacht.
Sie können sich auf den Spuren der Profis ebenfalls mit individueller,
persönlicher Zeitnahme, messen. Dank der Unterstützung von Wolfgang Schoppe,
Geschäftsführer des Sächsischen Radsportbundes, hat das Jedermannradrennen
einen Platz im aktuellen Breitensportkalender des BDR (Bundes Deutscher
Radfahrer) gefunden. In der Rubrik "RAD-open" mit ausgesuchten
Veranstaltungen, bei denen die persönlich gefahrene Zeit erfasst und in einer
Rangliste dokumentiert wird, wurde Zwenkau in den elitären Reigen von acht
Klassikern wie den HEW-Cyclassics in Hamburg, Rund um den Henninger Turm in
Frankfurt, Rund um Köln oder Rund um Berlin aufgenommen.
Als Neuling wollen wir uns unter den großen Namen durch Qualität behaupten,
sagt Race-Director Harald Redepenning. "Mit einer erstklassig organisierten
Veranstaltung auf einem sehr gut abgesicherten Strecke mit sauberer Zeitmessung
und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis wollen wir uns im internationalen
Radsportkalender etablieren". Die Zahl der Teilnehmer ist hier auf 1000
beschränkt. Für Engagierte werden Radwandertouren angeboten. Im Zeichen der
olympischen Idee und der olympischen Ringe führen sie von fünf verschiedenen
Startorten aus nach Zwenkau an die Strecke. Wer es also weniger eilig hat und
beschaulich radelnd die Landschaft geniessen möchte, kann sich an den weithin
sichtbaren Kühltürmen des Kraftwerks Lippendorf dort sitzt mit Vattenfall
Europe Generation einer der ersten und engagiertesten Förderer der
Veranstaltung orientieren. Geplante Treffpunkte sind am Völkerschlachtdenkmal,
am Sportforum beim Olympiastützpunkt, am Landratsamt Borna, am Rathaus Pegau
und am Allee-Center in Leipzig. Das gesamte Neuseenland soll am 20. Mai 2004 dem
Radsportfieber erliegen.
Aktuelle Informationen rund um die neuseen classics finden Sie im Internet
unter www.neuseenclassics.de.