Gijon (dpa) - Weltmeister Mario Cipollini trat am Sonntag zur 2. Etappe der 58. Vuelta in Gijon nicht mehr an. Damit beendete der Italiener, der von seinem Team Domina Vacanze massiv zu einem Start überredet werden musste, seine Vuelta-Farce.
Nachdem Cipollini angekündigt hatte, seine WM-Vorbereitung nicht bei der Spanien-Rundfahrt zu absolvieren, hatten die Vuelta-Organisatoren mit der Ausladung seiner Mannschaft gedroht, falls er nicht antritt.
Der Pro-Forma-Auftritt des Weltmeisters beim 28,5-km-Mannschaftszeitfahren zum Auftakt hatte Domina Vacanze das Startrecht gesichert. Bereits am Abend des gleichen Tages reiste der exzentrische Cipollini wieder zurück nach Italien. Noch eiliger hatte es sein Landsmann Ivan Quaranta vom italienischen Saeco-Team, der das Mannschaftszeitfahren schon nach 2,2 km abbrach und ausstieg.
Damit hat der Weltranglisten-Zweite Erik Zabel (Unna) bei den Massensprints zwei Hauptkonkurrenten weniger. Der gebürtige Berliner vom Team Telekom strebt wie im Vorjahr das Punktetrikot an und will mindestens einen Etappensieg.