Györ (rad-net) – Bei den XIII. European Youth Olympic Festival (EYOF) in Györ
ist Hannes Wilksch nach einem starken Rennen bei den Jungen auf Platz sechs
gefahren. Lucy Mayrhofer war bei den Mädchen beste Deutsche und fuhr mit Platz
neun ebenfalls in die Top-Ten.
Das Rennen der männlichen Jugend über 73 Kilometer war von hektischer Fahrweise und vielen Stürzen geprägt. Nach einem Sturz von Henri Uhlig nach bereits sieben Kilometern waren die deutschen nur noch zu zweit unterwegs. Mit Unterstützung von Michel Heßmann konnte Hannes Wilksch sich mit einem tschechischen Fahrer eine halbe runde an der Spitze absetzen bevor von hinten eine 4-köpfige Gruppe, die gesamte russische Mannschaft und ein Italiener, aufschließen konnte. Der Tscheche konnte dem hohen Tempo nicht lange folgen. Den vehementen Attacken der russischen Fahrer fiel acht Kilometer vor dem Ziel auch Hannes Wilksch zum Opfer. Der Italiener Andrea Piccolo gewann vor den drei Russen im Spurt. Wilksch musste noch einen Fahrer, der sich aus dem Feld absetzen konnte, an sich vorbei ziehen lassen und wurde sechster. «Hannes ist ein sehr starkes Rennen gefahren, war aber bei der Übermacht der Russen leider machtlos», so Bundestrainer Josef Schüller.
Das Straßenrennen der weiblichen Jugend war ebenfalls hektisch und geprägt
von Regen und Defekten und vielen Stürzen. Die Deutschen gestalteten das 44-Kilometer lange und sehr schnelle Rennen aktiv mit. Bei wenig Wind und flachem Kurs kam es am Ende zu einem Massensprint und einem Sturz auf den letzten Metern. Lucy Mayerhofer, bis
500 Meter vor dem Ziel noch auf Medaillenkurs, schaffte trotz defektem Vorderrad
eine Top-Ten Platzierung.
«Insgesamt bin ich sehr zufrieden nach den Wettkämpfen in Györ. Die
Ergebnisse zeigen, dass wir international zur Spitze dazu gehören. In jedem
Rennen haben wir eine Top-Ten-Platzierung eingefahren. Es hat uns Spaß gemacht
an den professionell organisierten Wettkämpfen teilzunehmen. Die letzten beiden
Tage werden wir die deutsche Mannschaft in anderen Sportarten unterstützen und
sie bei ihren Wettkämpfen anfeuern«, zog Bundestrainer Schüller ein positives
Fazit.