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Auch bei der nächsten Tour de France wird es neun Fahrer pro Team geben. Foto: Archiv/Kim Ludbrook
08.12.2016 13:56
Rennveranstalter rudern zurück - 2017 keine kleineren Teams

Hagen (rad-net) - Die Rennveranstalter Amaury Sports Organisation, RCS Sport und Flanders Classics haben ihr Vorhaben, die Teamgrößen für die kommende Saison bei ihren Rennen zu beschneiden, wiederrufen. Nachdem der Weltradsportverband (UCI) daran erinnert hatte, dass derartige Änderungen vom Professional Cycling Council (PCC) abgesegnet werden müssten, haben die Rennveranstalter nun zurückgerudert.

ASO, RCS Sport und Flanders Classics hatten nach einem Treffen der Vereinigung der Rennveranstalter (AIOCC) eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der sie ankündigten, die Anzahl der Fahrer pro Team 2017 bei Grand Tours von neun auf acht und bei anderen Rennen von acht auf sieben reduzieren zu wollen. Die UCI veröffentlichte prompt ein Gegenstatement: «Die UCI möchte die momentane Position bezüglich der Teamgrößen klarstellen. Während eine potenzielle Reduzierung der Teamgrößen die Interessen einiger Beteiligter, darunter einiger Rennveranstalter, wiederspiegelt, müssen sämtliche Änderungen am Regelwerk vom Professional Cycling Council (PCC), in dem die Rennveranstalter vollständig repräsentiert sind, abgesegnet werden.»

Nun sagten die Rennveranstalter, dass die ursprüngliche Ankündigung lediglich als Anfrage gedacht gewesen sei und sie von einer Reduzierung der Teamgrößen für 2017 absähen. Unter Fahrern und Teamleitern hatte die Debatte – zumal erst nach Abschluss der Kaderplanungen für 2017 begonnen – für Unmut gesorgt. «Die Fahrer werden nie bei irgendetwas miteingebunden», beschwerte sich Etixx-QuickStep-Fahrer Matteo Trentin, «wenigstens stehen die Kader für 2017 fest, sodass Fahrer jetzt nicht sofort ihre Jobs verlieren würden. Aber wenn es so weitergeht, muss man erwägen, die Renntage oder die Renndistanzen zu reduzieren. Irgendetwas müsste passieren – man kann keine 180 Renntage mit 22 Fahrern bestreiten. Da läuft wieder ein Machtkampf und ich hoffe, dass am Ende etwas Gutes herauskommt. Doch momentan kommt überhaupt nichts dabei heraus.»

«Ich habe nichts gegen das Konzept, kleinere Teams einzuführen. Aber uns zu informieren, nachdem unsere Planungen nun im vollen Gange sind – nicht sehr rücksichtsvoll», beschwerte sich auch Cannondale-Drapac Teammanager Jonathan Vaugters bei Twitter. Die ASO hatte bereits Anfang 2016 gedroht, ihre Rennen aus dem WorldTour-Kalender zurückzuziehen, sollte die UCI einer Reduzierung der Teamgrößen nicht zustimmen.

UCI zur Teamgrößendebatte: Änderungen nicht gültig...



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