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Siegerehrung in Haiming. Foto: Armin M. Küstenbrück
04.05.2014 18:31
Ötztal Bike-Festival: Näf und Dahle-Flesjaa gewinnen HC-Rennen in Haiming

Haiming (rad-net) - Der Schweizer Ralph Näf und die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa haben in Haiming in Österreich ein Cross-Country-Rennen der HC-Kategorie gewonnen. Beste deutsche Resultate waren der elfte Rang von Elisabeth Brandau und Platz acht für U23-Fahrer Martin Frey.

BMC-Fahrer Ralph Näf und Gerhard Kerschbaumer (i.idro Drain-Bianchi) konnten sich im Ötztal zum Ende der ersten Runde absetzen. Das Spitzenduo fuhr sich einen guten Vorsprung heraus, ehe sich Kerschbaumer in der fünften von sieben Runden mit einem Defekt von Näf verabschieden musste. «Gerri und ich waren etwa gleich stark und als er Defekt hatte, war ich halt auf mich alleine gestellt. Ich hatte immer schön Zug und bin natürlich froh über meinen Sieg», kommentierte Näf seinen Sieg mit 1:05 Minuten Vorsprung auf seinen Teamgenossen Lukas Flückiger, der nach einem verhaltenen Start in der zweiten Rennhälfte aufdrehte.

Dritter wurde der Österreicher Alexander Gehbauer, der mit zwei starken letzten Runde noch senem i.idro-Drain Bianchi-Teamkollegen Kerschbaumer und den Schweizer Florian Vogel (4.) hinter sich ließ.

Martin Gluth (EBE-Racing) war der einzige Deutsche, der sich dem Überrunden entziehen konnte, mit seinem Rennen aber auch alles andere als zufrieden. «Das war keine Heldentat», konstatierte Gluth. Schon der Start sei ihm nicht so gut gelungen, wie er sich das vorgestellt hätte. «Und danach habe ich auch nicht meinen Flow gefunden. Vielleicht habe ich das Rad nicht richtig abgestimmt, ich bin halt immer angeeckt», so Gluth, der als 23. 11:10 Minuten Rückstand aufwies.

Max Holz (München) von Stevens lag als 25. schon 12:59 Minuten zurück.

Zu Beginn des Damen-Rennens hatte es Gunn-Rita Dahle-Flesjaa noch mit Annika Langvad zu tun. Doch als die Dänin sich an einem Anstieg verschaltete, begann Gunn-Rita Dahle-Flesjaa ihre Alleinfahrt zum Sieg. Runde um Runde baute sie ihren Vorsprung aus. «Ich bin glücklich über meinen ersten Saisonsieg. Meine Form ist sehr gut, aber ich brauche diese Rennen, um bis zu den Weltcups alles abrufen zu können. Ich habe zuletzt sehr hart trainiert und brauche jetzt etwas Erholung», so Gunn-Rita Dahle-Flesjaa.

Die Belgierin Githa Michiels (KMC), die am Freitag das C1-Rennen in Houffalize gewonnen hatte, sorgte auf Rang zwei für eine Überraschung. Sie duellierte sich mit der Weltcup-Vierten von Pietermaritzburg, Annika Langvad (Specialized) aus Dänemark, hatte aber 54 Sekunden hinter der siegreichen Norwegerin das bessere Ende für sich. Langvad hatte schon 1:28 Minuten Rückstand.

Elisabeth Brandau (EBE-Racing) die vom Gardasee-Bikefestival angereist war, machte einen müden Eindruck und hatte mit der Entscheidung nichts zu tun. Sie wurde mit 9:53 Minuten Rückstand Elfte. Lena Wehrle (Lexware Junior Team) aus Buchenbach kam als 20. und fünftbeste U23-Fahrerin ins Ziel, einen Platz vor Mailin Franke (Fujibikes-Rockets).

Im U23-Rennen der Herren machte Martin Frey vom Team Bulls die beste Figur unter den deutschen Nachwuchs-Bikern. Der Bad Uracher kam als Achter ins Ziel. «Ich habe hart trainiert diese Woche. Es war nicht überragend, aber mit Blick auf die Weltcup-Vorbereitung passt das», meinte Frey, der nach einer guten ersten Runde die folgenden Schleifen Boden verlor und erst in der vierten von sechs Runden wieder besser in Tritt kam.

Der Neuseeländer Samuel Gaze, Sieger des Sprint-Weltcups in Cairns, gewann die Konkurrenz vor dem Norweger Edvard Iversen und dem Schweizer BMC-Zimmermann-Fahrer Florian Chenaux.

Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) wurde 17. «Das ist okay», fand Egger, der einen schlechten Start erwischte, dann aber in der zweiten Rennhälfte noch mal «drauf drücken» konnte und dabei auch Junioren-Weltmeister Lukas Baum (AMG-Rotwild, 26.) zurück ließ.

Bei den Juniorinnen gewann wie erwartet Greta Weithaler (Ghost Factory Racing). In der ersten Runde hielt Nadja Heigl aus Österreich noch mit, doch dann fuhr die Südtirolerin solo zum Sieg. «Ich habe mich so durchgemogelt», meinte Weithaler lachend. Anna Jakobs aus Freilassing wurde Dritte. Sie hatte bereits am Start das Nachsehen, verteidigte dann aber ihren dritten Platz. «Dafür dass ich Montag, Dienstag noch krank war, bin ich ganz zufrieden», meinte Jakobs.

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