Hagen (rad-net) - Nach der Bekanntgabe der Verlegung der Four-Cross-WM 2013 von Pietermaritzburg, Südafrika, ins österreichische Leogang, hat der Radsport-Weltverband UCI heute auf seiner Homepage eine Erklärung nachgereicht.
Am vergangenen Freitag hatte das Management Komitee der UCI eine Reihe von Beschlüssen verkündet. Darunter war auch die Verlegung der Weltmeisterschaft im Four-Cross.
Zum ersten Mal wird der Four-Cross (und vorher der Dual-Slalom) nicht im Rahmen der Mountainbike-und Trial-Weltmeisterschaft stattfinden. Diese Entscheidung fiel acht Monate vor dem Event überraschend, obwohl die Four-Cross-Disziplin schon 2012 keinen Platz im Weltcup-Programm mehr hatte.
In einer heute auf der UCI-Homepage veröffentlichten Erklärung, geht UCI MTB-Koordinator Peter van den Abeele auf die Gründe ein.
«Die zusätzlichen Kosten für den Veranstalter, um einen Four-Cross-Kurs zu bauen», nennt der Belgier als einen Aspekt, den engen Zeitplan seit der Einführung des Eliminator Sprints als einen zweiten. Zudem sei die Disziplin Four-Cross in Afrika nicht etabliert, weshalb man mit sehr geringen Teilnehmerzahlen rechnen müsste.
Leogang, das 2012 die Downhill- und Four-Cross-WM erfolgreich ausgerichtet hat, erklärte sich bereit die WM im Rahmen des Downhill-Weltcup-Finales am 21. und 22. September durchzuführen.
Dort, so van den Abeele, gäbe es die entsprechende Begeisterung. «Das könnte einen neuen Schub für die Disziplin bringen», so der MTB-Koordinator.
In Pietermaritzburg werden vom 28. August bis 1. September die Trial-Weltmeister, sowie die Titelträger in den Mountainbike-Disziplinen Cross-Country, Sprint-Eliminator und Downhill gekürt.
Zudem heißt es in der Erklärung, dass die Weltmeisterschaft 2014, die nach Norwegen vergeben wurde, in zwei Orten stattfinden werden. Der Weltcup 2013 wird nur in Hafjell über die Bühne gehen, während die WM dann zwischen Lillehammer (vermutlich die Cross-Country-Wettbewerbe) und dem zehn Minuten entfernten Hafjell (Downhill) aufgeteilt würden.