Damit bleibt der RC Mazda Hagspiel Höchst der erfolgreichste Verein in der elfjährigen Geschichte des Radball-Weltcups mit jetzt 22 Turniersiegen. Dietmar Schneider holte seit 2002 nun seinen 13. Erfolg, davon den vierten mit seinem derzeitigen Partner Patrick Schnetzer. Gleichzeitig übernahm der RC Höchst I mit nun 135 Rankingpunkten das Weltcup-Leadertrikot vom Deutschen Meister SV Ehrenberg, der spielfrei war.

Mit dem zweiten Rang holte RVS Obernfeld 45 Weltcup-Rankingpunkte und sind mit diesem Ergebnis voll in der Spur, sich neben SV Ehrenberg und RV Gärtringen als drittes deutsches Team für das Weltcupfinale am 08. Dezember in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt zu qualifizieren.

Im Teilnehmerfeld aus sieben Nationen, darunter auch aus Hongkong und Malaysia hatte der RVS Obernfeld in der Vorrundengruppe 1 schon einmal den Weltmeister RC Höchst I als Gegner. Im Auftaktspiel verloren die Niedersachsen mit 2:4 Toren und war gegen das Ausrichterteam RMC Oftringen mit Rafael Stadelmann und Andreas Zaugg, immerhin die Nummer drei der Schweiz, schon mit dem Rücken zur Wand. Gestärkt vom Erfolg beim 1. Final-Five-Turnier in der Vorwoche konnte RVS Obernfeld das wegweisende Duell mit den Eidgenossen mit 5:2 Toren gewinnen und damit war der Weg ins Halbfinale frei.

Hier stand den Eichsfeldern der Sieger der Vorrundengruppe 2 vom RC Höchst III mit den Gebrüdern Markus und Thommy Bröll gegenüber. In einem Spiel auf Augenhöhe stand es nach 14 Minuten 5:5 unentschieden. Im Penalty-Schießen hatten die Kopps die besseren Nerven und qualifizierten sich mit 7:5 Tore für das Finalspiel.

Auch im 2. Halbfinale zwischen RC Höchst I und Ex-Weltmeister RV Winterthur mit Peter Jiricek und Marcel Waldispühl musste das 4-Meter-Schießen entscheiden. Nach 3:3 am Spielende waren die Vorarlberger mit 7:5 Toren treffsicherer. Dafür holten sich die Eidgenossen den Sieg im kleinen Finale um Rang drei gegen RC Höchst III deutlich mit 13:7 Toren.