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19.03.2002 12:17
Spitzengespräch zwischen RKB und BDR
Bei einem intensiven Gedankenaustausch über eine weiter verbesserte Kooperation im Interesse des Sports haben die Strategiekommission des BDR (geschäftsführendes Präsidium ergänzt um die Landesverbandspräsidenten Haupka/Niedersachsen und Badenhop/Bayern) unter Führung der Präsidentin Sylvia Schenk und der Präsident der RKB Solidarität, Uwe Lambinus, die derzeitige Situation analysiert und künftige Gemeinsamkeiten besprochen.
Einigkeit herrschte darüber, dass eine intensivere Zusammenarbeit im Interesse beider Verbände, insbesondere aber der Aktiven, liegt. Angesichts zunehmender Anforderungen an Vereine und Verbände auf allen Ebenen des Sports und der Organisationsstruktur ist eine Bündelung der Kräfte bei gleich gelagerter Aufgabenstellung ein Gebot der Vernunft.
Derzeit besteht zwischen BDR (150.000 Mitglieder) und RKB Solidarität (25.000 Mitglie-der) eine enge Partnerschaft im Bereich des Hallenradsports, wo z.B. die Deutschen Meisterschaften unter einem Dach veranstaltet werden. In den anderen vom BDR vertretenen Sportarten können Aktive der Solidarität die Lizenzen, die zur Wettkampfteilnahme berechtigen, über die zusätzliche Mitgliedschaft in einem BDR-Verein bzw. die Anmeldung einer entsprechenden Abteilung beim BDR erhalten. Damit wird den organisatorischen Anforderungen, die auch die Finanzierung der Angebote des BDR sicherstellen, Rechnung getragen.
„Der RKB Solidarität wünscht sich eine weitergehende Einbindung in den Sportbetrieb des BDR, insbesondere in den Sportarten Trial und BMX,“ hob RKB-Präsident Lambinus hervor.
„Damit könnte dann eine weitere Verzahnung der Arbeit beider Verbände einhergehen, denn letztlich profitieren alle davon, wenn Parallelstrukturen reduziert und ehrenamtliches Engagement effektiv eingesetzt werden.“
BDR-Präsidentin Schenk wird im April an einer Präsidiumssitzung der RKB Solidarität teilnehmen, um gemeinsam auszuloten, wie einzelne Schritte eines Zusammenrückens beider Verbände aussehen könnten. „ Die Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder auch die Kampfrichterausbildung ließen sich durchaus als gemeinsame Maßnahme durchführen, vielleicht geht aber auch noch mehr,“ äußerte Schenk und betonte:
„Unser Ziel in beiden Verbänden muss es sein, die Vereine in ihrem Engagement für den Radsport zu stärken und den Menschen in Deutschland ein möglichst umfassendes Angebot zu machen.“
In Bayern haben die beiden Landesverbände inzwischen Verhandlungen über eine weitestgehend Kooperation des RKB Solidarität Bayern mit dem Bayerischen Radsportverband geführt. Lambinus und Schenk beobachten diese Entwicklung mit Wohlwollen: “Dies könnte uns in dem Bestreben einer Verzahnung weiterbringen, auf jeden Fall ist beiden Seiten damit geholfen. Letztlich nutzt es dem Radsport – und dafür sind wir Verbände ja da!“
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