BDR: Mit Castelli Kurs auf Athen 2004 | Radsport bei rad-net.de

Die italienisch-amerikanische Firma Castelli ist weltweiter Marktführer für technische Fahrradbekleidung. Seit ihrer Gründung im Jahre 1974 ist sie eng mit dem Hochleistungssport verbunden – einer der größten Rennfahrer im Castelli-Trikot war der Belgier Eddy Merckx. Für das Jahr 2002 hat Castelli vier neue Teams unter Vertrag genommen. Dabei handelt es sich um die starken GS I-Mannschaften Aqua & Sapone mit ihrem sprintstarken Kapitän Mario Cipollini und CSC Tiscali, in dem der frühere Tour-Sieger Bjarne Riis auf seine Stars Tyler Hamilton und Laurent Jalabert setzt. Als drittes Profiteam wird das neue Damen Mountainbike Team Luna Chix mit Weltmeisterin Alison Dunlap unterstützt, das weit über seinen engeren Wirkungskreis, die Vereinigten Staaten, aktiv für den Frauenradsport werben wird. Fortgesetzt wird zudem das Engagement im Mountainbike-Bereich mit dem Giant Global MTB-Team mit dem Niederländer Bart Brentjen an der Spitze. Die bemerkenswerteste Entscheidung über die Castelli Sponsorship betrifft aber den Bund Deutscher Radfahrer. Denn die deutsche Nationalmannschaft wird künftig von Castelli ausgerüstet. Bereits bei den diesjährigen Weltmeisterschaften im Cross in Zolder, trugen die Repräsentanten des BDR die neuen schmucken Castelli-Trikots. Das ist sicher ein Schritt, der internationale Entwicklungstendenzen berücksichtigt und zugleich großes Vertrauen in die Arbeit des BDR setzt, denn Castelli hat sich nach langer und erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem italienischen Verband nunmehr für die deutsche Nationalmannschaft entschieden, die mit Olympiasieger und Weltmeister Jan Ullrich und dem Weltranglisten-Spitzenreiter Erik Zabel an der Spitze zielgerichtet die internationalen Höhepunkte der kommenden Jahre ansteuert. Der Vertrag mit Castelli ist bis zu den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen gültig. Bereits bei der vorigen Olympiade in Sydney waren fünf Mannschaften mit dem Outfit von Castelli präsent und konnten sich mit vielen Olympiasiegen und Medaillen auszeichnen. Dass Castelli sein neues Engagement als beiderseitig nutzbringende Vereinbarungen mit „Winner Teams“ bezeichnete, sollte ein gutes Omen für den BDR sein. Immerhin konnte bei den ersten Weltmeisterschaften 2002 neben vielen guten Plazierungen auch bereits eine Silbermedaille durch Hanka Kupfernagel erkämpft werden. „Die vertraglichen Verbindungen für 2002 sind für uns alle sehr, sehr motivierend“, beurteilt Richard Ström, einer der Hauptaktionäre von Castelli. „Den Teams gehören Rennfahrer aus aller Herren Länder an – wie auch unser Engagement nicht nur ein einseitig italienisches ist, sondern von unserer amerikanischen Niederlassung sehr aktiv mitgetragen wird. Die Weltklassesportler werden rund um die gesamte Saison überall auf der Welt an den Start gehen. Eine optimale Sache!“
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