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26.01.2002 00:49
Spitzenreiter verteidigten ihre Positionen

Die Namen der Spitzenreiter des Elite-Zukunftsrennens beim 91. Berliner Sechstagerennen um den Großen Preis der Berliner-Schultheiss-Brauerei haben sich auch nach dem zweiten Tagesveranstaltung nicht verändert. Stefan Löffler und Jan Ott aus Stuttgart behaupteten einen knappen 2-Punkte-Vorsprung, doch sie spüren den Atem der Konkurrenz im Nacken. Vor allem das Mixed-Team Basil Misal (USA) und Iljo Keisse aus Belgien setzten ihren gehörig zu und rückten auf den Ehrenplatz vor. Den Grundstein dafür hatten Misal/Keisse bereits im ersten der beiden Elite-Wettbewerbe gelegt, als sie in einem 100-Runden-Mannschaftsfahren überlegen die ersten vier Wertungen gewannen und dann auch den entscheidenden Vorstoß zum Rundengewinn inszenierten. Auf dem Weg zum Gewinn der Bahnlänge konnten ihnen nur noch die schon routinierteren Berliner Andre Kalfack/Mario Zeckra und das BDR-Auswahlteam I mit Leif Lampater und Junioren-Weltmeister Christoph Meschenmoser folgen, die in dieser Reihenfolge auch die nächsten Plätze hinter Misal/Keisse erkämpften. Auch in der zweiten Prüfung, die als Mannschaftsrennen über 55 Minuten führte, entschied ein Rundengewinn über den Sieg. Den Mut zur Attacke zeigten die BDR-Fahrer Christian Müller und Daniel Schlegel schon nach der ersten Wertung. Sie fassten sich ein Herz und fuhren davon. Die einmal gewonnene Runde verteidigten sie vehement und wurden sichere Sieger. Damit rückten sie in der Gesamtwertung weit nach vorn und nehmen Platz sieben ein, nachdem es am ersten Tag für sie nur zu einem der hinteren Plätze gereicht hatte. Das Mannschaftsrennen der Junioren wurde eine sichere Beute der überlegenen Oderstädter Florian Piper und Frank Schulz von Frankfurter RC 90. Sie verteidigten damit ebenso deutlich ihre Gesamtführung. Erfreulich aus der Sicht der Berliner Gastgeber war, das sich ein Team des SC Berlin ebenso klar auf dem zweiten Rang behaupten konnte: Robert Kriegs und Marko Sawall. Beiden wurde der Radsport bereits in die Wiege gelegt, denn Roberts Vater Bodo war DDR-Nationalfahrer im Sprint und Markos Vorfahre Walter Sawall sogar Weltmeister der Steher 1928 und 1931. Gesamtwertungen nach dem zweiten Tag Elite-Zukunftsrennen: 1. Stefan Löffler/Jan Ott (Stuttgart) 34 Pkt., 2. Basil Misal/Iljo Keisse (USA/Belgien) 32, 3. Dimitri De Fauw/Wouter van Mechelen (Belgien) 28, 4. Leif Lampater/Christoph Meschenmoser (BDR I) 27, 5. Benoit Genauzeau/David Hubschwerlin (Frankreich) 22, 6. Andre Kalfack/Mario Zeckra (KED-Bianchi Berlin) 18, 7. Christian Müller/Daniel Schlegel (BDR II) 15, 8. Björn Schröder/Sven Krauss (RV Berlin 1888/Stuttgart) 13, 9. Jan Pockrandt/Daniel Musiol (Cottkus/KED-Bianchi) 11, 10. Karsten Lange/Oliver Riesenbeck (Köln-Longerich) 10, 11. Michael Berling/Jesper Larsen (Dänemark) 10, 12. Robert Bengsch/Henning Bommel (BDR III) 6, 13. Armin Krahl/Enrico Zinn (KED Bianchi) 3, 14. Martin Blaha/Petr Lazar (Tschechische Republik) 3, 15. Tobias Baumgartner/Stefan Peterer (Schweiz) 0, 16. Michel/Sascha Richter (KED Bianchi) 0. Junioren: 1. Florian Piper/Frank Schulz (Frankfurter RC 90) 23 Pkt., 2. Robert Kriegs/Marko Sawall (SC Berlin) 15, 3. Sebastian Frey/Sebastian Paddags (RSC Cottbus) 15, 4. Marc Hester/Michael Mörköv (Dänemark) 13, 5. Hendrik Röglin/Nicolai Raasch (Berliner TSC) 12, 6. Tony Martin/Sven Rödel Henner (RSC Turbine Erfurt) 9, 7. Henrik Habenicht/Alex Kleinschmidt (NRVg Luisenstadt) 6, 8. Richard Ondryas/Pavel Subrt (Dukla Prag) 6, 9. Matthias Heller/Sven Mähnert (PSV Rostock/NRVg Luisenstadt) 5, 10. Leonardo Pappallardo/Sven Haag (Ellmendingen/Stuttgart) 4.
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