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11.05.1999 09:53
Hondo feiert dritten Tagessieg
Der Super-Sprinter der diesjährigen Friedensfahrt heißt Danilo Hondo. Am Dienstag feierte der 25jährige ehemalige Bahn-Weltmeister aus dem Bonner Team Telekom bereits seinen dritten Tagessieg. Am Ziel der fünften Etappe in Polkovice kam erneut keiner der Kontrahenten an Hondo vorbei. Auf den letzten Metern distanzierte er wie schon einen Tag zuvor den Niederländer Jans Koerts sowie den Geraer Enrico Poitschke ganz klar. In der Gesamtwertung führt weiter der Litauer Raimondas Rumsas. „Das funktioniert nur, wenn die Mannschaft richtig funktioniert", sagte Hondo nach seinem erneuten Sprinterfolg. „Schon lange vor dem Ziel haben wir das Feld richtig schnell gemacht, damit kein anderer die vorderen Positionen einnehmen kann. Vor allem Steffen Wesemann hat zum Schluß für hohes Tempo gesorgt." Zugute kam den Telekom-Profis, daß auf der fünften Etappe von Polanica nach Polkovice über 192 km in der Schlußphase viele andere Teams, die ebenfalls Ambitionen auf einen Sprintsieg hegten, Verfolgungsarbeit leisten mußten. Sie mußten eine acht Fahrer zählende Spitze einholen, die nach 20 km das Weite gesucht hatte. Darunter waren mit dem Zwickauer Jürgen Werner aus dem Team Nürnberger, dem Polen Piotr Wadecki sowie dem Berliner Telekom-Fahrer Andreas Klöden ebenfalls drei Akteure, die für einen Etappensieg gut waren. Die Gruppe hatte unterwegs bis zu sieben Minuten Vorsprung und wurde erst fünf Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen. „Das ist schon sehr ärgerlich, wenn man gut 160 km vorn fährt und es dann doch nicht reicht", ärgerte sich Werner. „Aber in unserer Gruppe haben am Ende nicht mehr alle mitgearbeitet." Am Mittwoch steht in Cottbus ein 25-km-Einzelzeitfahren an, bei dem ein Tausch der Führungstrikots zu erwarten ist. „Sicher ist das aber nicht, denn der Litauer hat in diesem Jahr schon bewiesen, daß er auch im Kampf gegen die Uhr seine Qualitäten hat", sagte Steffen Wesemann (Frankfurt/Oder), der immer noch mit dem Gesamtsieg spekuliert und Rumsas in Reichweite sieht. Wesemann könnte zum vierten Mal die Friedensfahrt gewinnen. Allerdings ist da auch noch der „Agro-Adler" Uwe Ampler (Leipzig), der für die abschließenden Etappen noch einen harten Kampf angekündigt hat. Zurück
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