Straßburg/Besancon (dpa) - Die Polizei von Straßburg hat zwei Jugendliche im Verdacht, für die Luftgewehr-Schüsse auf die Radprofis Oscar Freire und Julian Dean während der 13. Etappe der Tour de France verantwortlich zu sein.
Das meldete die Internetausgabe der französischen Sportzeitung «L'Équipe». Die Jugendlichen sollen sich hinter einem Baum an der Strecke versteckt und von dort geschossen haben. Der dreifache Weltmeister Freire aus Spanien und der Neuseeländer waren nach 165 Kilometern bei der Abfahrt vom Col du Bannstein jeweils von einem Blei-Geschoss getroffen worden, setzten die Etappe aber fort. Freire wurde am Oberschenkel getroffen, Dean am Finger. Beide Profis erstatteten Anzeige.
«Nichts Gravierendes, aber ich musste das Geschoss am Abend aus dem Oberschenkel entfernen. Wäre er im Gesicht getroffen worden, hätte er sein Augenlicht verlieren können», erklärte Freires Teamarzt Dion van Bommel von der niederländischen Rabobank-Mannschaft. Beide Fahrer sind in Colmar zur 14. Etappe gestartet.