Saint-Flour (rad-net) - Ende der Erfolgsserie für die deutschen U23-Fahrer in Frankreich: Auch auf der vierten Etappe der Tour de l‘Avenir zwischen Saint-Symphorien-sur-Coise und Saint-Flour präsentierte sich das das Aufgebot des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) aufmerksam, konnte jedoch nicht ganz an die Ergebnisse der Vortage anschließen. Sergej Fuchs sicherte sich nach 181,5 Kilometern zwar Rang zwölf, in der Gesamtwertung fielen die deutschen Fahrer jedoch zurück.
Bereits fünf Kilometer nach dem Start hatten sich zunächst zwölf Fahrer vom Hauptfeld abgesetzt, mit dabei auch Paul Voss. Sechs weitere Fahrer konnten jedoch bald dem Tempo nicht mehr folgen und fielen wieder ins Feld zurück. Währendessen bauten Matteo Busato (Italien), Klaas Lodewijck (Belgien), Ricardo Van der Velde (Niederlande), Peter Stetina (USA) und Cyril Bessy (Frankreich) ihren Vorsprung auf maximal 7:30 Minuten aus und machten auch die Etappe unter sich aus. 300 Meter vor dem Ziel konnte nur Busato einer Attacke Van der Veldes folgen, unterlag ihm jedoch im Sprint deutlich. Dritter wurde Cyril Bessy.
Peter Stetina, der die Etappe als Vierter beendete, übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung und führt nun mit 2:27 Minuten vor Jerôme Coppel. Bester Deutscher ist nun auf dem neunten Platz Sergej Fuchs vom Team 3C Gruppe, mit 48 Sekunden Rückstand auf einen Podiumsplatz und gut 3:11 Minuten auf den Spitzenplatz. Als zweiter BDR-Akteur liegt der 18-jährige Simone Geschke ebenfalls nur 3:23 Minuten hinter der Spitze. „Auf einen Podiumsplatz sind das 50 Sekunden“, so Bundestrainer Patrick Moster gegenüber rad-net. „Nach dem Sturz von Simon im Prolog, er musste wie alle später gestarteten Fahrer im Regen fahren, sind wir ganz zufrieden. Es kommen noch zwei ganz schwere Etappen und ein anspruchsvolles Zeitfahren“, so Moster. „Wir sind zufrieden, wenn wir am Ende einen Fahrer unter den Top-Fünf platzieren können. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir auf jeden Fall gut positioniert.“
Dominic Klemme, der die gestrige Etappe gewonnen hatte, kassierte auf dem heutigen Teilstück mit insgesamt sieben Bergwertungen über 20 Minuten und rangiert im Gesamtklassement nun auf dem 64. Platz. Mareike Engelbrecht