Diese waren auch auf dem 4,2 Kilometer langen Kurs des olympischen Rennens überraschend. Gegenüber dem Testrennen aus dem September des vergangenen Jahres haben die Organisatoren offenbar nochmals erheblich gearbeitet und durch Steine und Felsen den Schwierigkeitsgrad und die Pannengefahr erhöht. Außerdem wurde eine neue Downhillpassage eingebaut.

„Da sind Steilrampen und Absätze vom Feinsten drin. Es ist wohl die schwierigste und härteste Strecke, die ich jemals gefahren bin“, so Morath nach der ersten Besichtigung. Heute hatte die Strecke im zweiten Durchgang zumindest etwas an Schrecken verloren. „Ich habe heute an Sabines Hinterrad gelutscht“, so Morath. Das war offenbar die perfekte Lösung für die richtige Linie. „Morgen ist Ruhetag. Vielleicht fahre ich aber noch mal rüber und schaue den Männern beim Training zu“, will die 24-Jährige nun keine Gelegenheit auslassen, sich perfekt auf ihre Olympia-Premiere vorzubereiten.

Schwierigkeiten könnten dabei auch noch die Hitze und die erneute Zeitumstellung machen. Dazu kommt die wachsende Anspannung. „Jetzt steigt die Nervosität aber es wird schon werden“, so Morath. Ablenkung gibt es in Peking genug. „Die Mensa ist voll mit Superathleten. Allerdings geht auch jeder Sportler seinen Weg, insbesondere die Athleten, die ihre Wettkämpfe noch vor sich haben. Außerdem ist es auch stressig. Wir haben unseren Zeitplan und müssen mit dem Shuttlebus 40 Minuten bis zur Strecke fahren und dann natürlich auch warten bis wir wieder zurück fahren können“, berichtet Morath.

Das olympische Mountainbike-Rennen der Damen wird am Freitag um 9 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit gestartet.