Peking (rad-net) - Durchwachsener Auftakt für das deutsche Aufgebot auf der Olympia-Bahn in Peking: Am ersten Tag des zweiten Bahn-Weltcups dieses Winters präsentierten sich die Leistungen der Mannschaften des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) noch ausbaufähig. Nach Platz zwei beim Weltcup-Auftakt in Sydney gab es für das Team rad-net.de im Teamsprint diesmal Platz sechs. Damit verpassten Robert Förstemann, Stefan Nimke und Michael Seidenbecher das Finale und landeten auf Platz sechs. Das BDR-Team mit Carsten Bergemann, Rene Enders und Matthias John holte Platz acht. Im Finale setzte sich das Team aus den Niederlanden vor Frankreich und Großbritannien durch. Auf Platz vier landete das australische Track-Team Toshiba, das bereits vor einer Woche in Sydney den Weltcup gewonnen haben.
Für Weltmeister und Olympiasieger Robert Bartko endete der Einstieg in die Weltcup-Saison mit Platz zwölf. Ohne die entsprechende Umgewöhnung auf Zeitzone und Klima fuhr Bartko in 4.30.644 Minuten noch hinterher. Robert Bengsch vom Trackteam Focus landete in 4.32.006 Minuten auf Platz 16. Im Finale setzte sich der britische Olympiasieger Bradley Wiggins mit einer Zeit von 4:25.316 Minuten knapp gegen den für das deutsch-italienische Team Milram fahrende Ukrainer Volodymyr Dyudya (4:25.857 Minuten) durch. Platz drei holte sich Alexander Serov aus Russland vor Taylor Phinney aus den USA.
Für Roger Kluge ging es im Punktefahren noch um Weltcup-Punkte. Nach Platz fünf in der Qualifikation stand er ebenso im Finale wie Charlotte Becker und Verena Jooß im Scratch. Kluge kam beim Sieg des Spaniers Joan Llaneras Rossello vor Chris Newton und Cameron Meyer jedoch nicht über Platz 17 hinaus.
Im Scratch holte zumindest noch Charlotte Becker Weltcup-Punkte. Die Waltroperin vom Team rad-net.de sicherte sich nach dem Sieg in ihrem Qualifikationslauf im Finale Platz neun. Verena Jooß fuhr beim Sieg der Niederländerin Marianne Vos auf Platz 19. Außerdem hat sich Jooß im BDR-Trikot mit Platz sechs in der Einerverfolgung in 3.38.969 Minuten bereits Weltcup-Punkte gesichert. Im Finale setzte sich die Australierin Katie Mactier in 3:37,620 Minuten gegen die Britin Rebecca Romero durch. Mactier ist Silber-Medaillen-Gewinnerin der Einerverfolgung der olympischen Spiele von Athen. Bronze ging an Olympiasiegerin Sarah Hammer (USA), die mit 3:37.112 Minute sogar etwas schneller fuhr als Mactier. Platz vier holte Karin Thürig aus der Schweiz.
Im Sprint der Frauen schied Christin Muche mit Platz 22 im ersten Qualifikationslauf aus. Miriam Welte musste nach Platz 14 im ersten Lauf in Runde zwei gegen die Chinesin Lulu Zheng aus dem Wettbewerb ausscheiden. Den Wettbewerb gewann die Weißrussin Natallia Tsylinskaja.
Morgen werden in Peking bei den Frauen die Entscheidungen im Zeitfahren, Punktefahren und Teamsprint ausgefahren. Die Männer treten in der Mannschaftsverfolgung, im Kerin, im Zeitfahren und im Scratch an. Der zweite Weltcup der Saison endet am Sonntag. Dann stehen bei den Frauen die Mannschaftsverfolgung und das Rennen im Keirin sowie bei den Männern die Entscheidungen im Madison und im Sprint an. Der dritte und vierte Lauf des Bahn-Weltcups ist für den 18. bis 20. Januar in Los Angeles und den 15. bis 17. Februar im dänischen Ballerup angesetzt.
