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Rudolf Scharping bedauert die Entscheidung von T-Mobile.
27.11.2007 17:41
Reaktionen auf den Telekom-Austieg

Hamburg (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur dpa dokumentiert Reaktionen auf den Ausstieg der Deutschen Telekom AG aus dem Sponsoring des Profi-Radsports.

Patrik Sinkewitz: «Das kam nicht überraschend. Es ist schade, dass in der Vergangenheit einiges schief gelaufen ist. In der letzten Zeit wurde ein kompletter Neuanfang gemacht und hat sich einiges geändert. Es ist schade, dass gerade jetzt der Sponsor aussteigt.»

Bjarne Riis (Tour-Sieger von 1996 und geständiger Doping-Sünder zu Sport1.de): «Ich bin überrascht über die Entscheidung. Natürlich ist man ein bisschen wehmütig. Es tut mir leid. Ich hätte mir wie alle im Radsport gewünscht, dass T-Mobile weitermachen würde. Aber die werden ihre Gründe haben. Das muss man so hinnehmen.»

Jens Voigt (Deutschland-Tour-Sieger 2007 zu Sport1.de): «Ich kann nur hoffen, dass es für Fahrer gut weitergeht und dass der Ausstieg keine negative Signalwirkung auf den Radsport hat. T-Mobile stand bisher für den Radsport. Andere deutsche Teams hätte es ohne Telekom wohl nicht gegeben.»

Rudolf Scharping (BDR-Präsident): «Der Bund Deutscher Radfahrer bedauert die Entscheidung von T-Mobile. Der BDR sieht aber Möglichkeiten, dass Bob Stapleton mit seinem Team den sportlichen Weg ebenso fortsetzen kann, wie die vorbildliche Rolle im Kampf gegen Doping. Dazu bietet der BDR dem Teammanagement jede Form der Unterstützung an. Auch wenn die Entscheidung von T-Mobile äußerst bedauerlich ist und für den Profiradsport in Deutschland einen äußerst ernsten Rückschlag darstellt, gebietet die Fairness auch festzuhalten, Telekom und T-Mobile haben auf der Grundlage der unverändert populärsten Freizeitsportart in Deutschland am Aufschwung des Profiradsports bleibende Verdienste. Schade, dass dieses Engagement nicht fortgeführt wird.»

Michael Vesper (DOSB-Generaldirektor): «Der Telekom-Konzern hat alle Anstrengungen unternommen und stand zu seiner Verantwortung. Das Vorgehen im Anti-Doping-Kampf war in den letzten Monaten glaubhaft. Aber man muss auch Verständnis haben, wenn ein Unternehmen bis an seine Grenzen gegangen ist und jetzt diesen Schritt vollzieht.»


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