Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Reglements
Alterskl. / Kategorien
Satzung u. Ordnungen
Formulare / Downloads
Gebührenkatalog
StVO
Anti-Doping - NADA
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 1524 Gäste und 1 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Ein Hobbyradfahrer versucht bei der Deutschland-Tour mit den Profis mitzuhalten.
14.08.2007 11:59
Doping macht auch vor «Jedermännern» nicht halt

Leipzig (dpa) - Doping macht auch vor den «Jedermännern» nicht halt. Immer mehr Hobby-Fahrer greifen nach Ansicht des ehemaligen Radprofis Jan Schur zu verbotenen Mitteln.

«Sie nehmen auch die gedopten 'Renner' nach wie vor zum Vorbild», warnt der zweimalige Teilnehmer der Tour de France. Deshalb sieht er das wachsende Feld der Hobby-Fahrer auch bei der diesjährigen Deutschland-Tour mit gemischten Gefühlen. «So verdorben wie das gesamte Umfeld ist, müsste man Radsport eigentlich von allen Sendern nehmen, um den Breitensport zu schützen», fordert der 44-Jährige. «Wie viele im Jedermann-Bereich an Folgen von Doping sterben, werden wir nie erfahren.»

Schur hat bereits vor dem Bundestag über die Gefahr des Dopings im Breitensport referiert. Doch fand er bisher nur wenig Gehör. Dabei ist Doping längst nicht nur ein Problem des Spitzensports, sondern auch unter ambitionierten Hobbysportlern weit verbreitet. «Davon muss man leider ausgehen. Denn die Versuchung ist groß, mit dem eigenen Körper zu experimentieren», meint Dietmar Luppa. Der renommierte Professor für Sportbiochemie und Sportphysiologie an der Universität Leipzig verweist darauf, dass Präparate und Anleitungen dazu leicht zu bekommen sind. Es existieren sogar zahllose Bücher, die sich explizit an Freizeitsportler richten.

Im Profi-Radsport weiß man inzwischen, was manche Siege wert sind. Weder die tränenreichen Dopingbeichten einstiger Idole noch die gesundheitlichen Probleme ehemaliger Champions haben an der Begeisterung und dem Ehrgeiz der Hobbyfahrer etwas geändert. Die Bedeutung der Jedermann-Rennen aber wächst. Kaum ein Veranstalter verzichtet auf sie, bringen sie doch Werbung und Einnahmen.

Bei der Deutschland-Tour kann beispielsweise jeder in Sölden den 13 Kilometer langen Schlussanstieg der fünften Etappe fahren. Der Veranstalter fordert direkt auf, sich mit den Profis zu vergleichen. Die Organisatoren vermelden stolz, dass der Sieger des Jedermann-Zeitfahrens im Vorjahr auf identischer Strecke nur sechs Minuten langsamer war als der Sieger bei den Profis, und damit 125. geworden wäre. «Dabei sollten sie sich lieber nicht am Hochleistungssport orientieren», kritisiert Schur.

Die Nebenwirkungen des Dopings sind bekannt. So kann das Blutdopingmittel EPO zu Thrombose und damit zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen; Anabolika verursacht schwere Leberstörungen. «Die zahlreichen Nachrichten von der weiten Verbreitung des Dopings können verhängnisvolle Auswirkungen haben», glaubt Professor Luppa. «Da denkt mancher, dass die Risiken gar nicht so schlimm sein können, wenn in manchen Sportarten fast jeder über viele Jahre gedopt hat, aber über gesundheitliche Folgen gemessen an der weiten Verbreitung nur selten berichtet wird», erklärt Luppa. Deshalb warnt auch Schur: «Zusätzliche Warnhinweise auf den Medikamenten könnten im Breitensport eher als Aufforderung missverstanden werden.»


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.019 Sekunden  (radnet)