Cottbus (rad-net) - Der Belgier Dominique Cornu hat bei den Bahnradsport-EM
in Cottbus die Einerverfolgung gewonnen. Der Profi aus dem belgischen
Davitamon-Lotto-Team benötigte für die 4000 Meter 4:37,31 Minuten.
Der 21-Jährige wurde im September 2006 bei der Straßen-WM in Salzburg
bereits Weltmeister im Zeitfahren der U 23. Platz zwei ging an Alexandr
Pliuschin (Moldawien/4:39,16), Dritter wurde Steven Burke (Großbritannien).
Bester Deutscher war in der Qualifikation der Erfurter Patrick Gretsch (Thüringer Energie Team) als Siebter.
Gleich vier Medaillen regnete es für den Bund Deutscher Radfahrer am zweiten
Tag der EM: Im Sprint der Juniorinnen holte Kristina Vogel (RSC Turbine Erfurt) Gold und
Sabine Bretschneider (Erkneraner RC 1996)Bronze, Daniel Rackwitz (RSC Sprintteam Schwerin) wurde Europameister im 1000 Meter Zeitfahren. Im Omnium - einem Mehrkampf aus vier
Disziplinen - belegte Elke Gebhardt aus Merdingen Platz drei. Für die 23-Jährige
war es die erste internationale Medaille. «Ich denke, ich war auf dem richtigen
Weg», sagte Gebhardt. Der Sieg ging an Vera Carrara aus Italien.
Im Teamsprint hat Titelverteidiger Deutschland eine Medaille verpasst. Das
Trio mit Robert Förstemann (SSV Gera 1990), Maximilian Levy (RSC Cottbus) und Benjamin Wittmann (RV Dudenhofen) erreichte in 1:03,471 Minuten nur den fünften Platz. Den Titel holte sich überlegen die Mannschaft Frankreichs um den Sprint-Vizeweltmeister
Gregory Bauge im Finale gegen Polen.
„Das ist wie ein Traum“, konnte Kristina Vogel ihren Triumph zunächst
kaum fassen. In zwei Läufen hatte sich die 16-Jährige souverän gegen die
Russin Viktoria Baranowa durchgesetzt. Ebenfalls in zwei Läufen verwies Sabine
Bretschneider die Britin Jess Varnish aus den Medaillenrängen.
Elke Gebhardt unterlag in dem aus vier Disziplinen bestehenden Wettbewerb
lediglich Europameisterin Vera Carrrara aus Italien und der Spanierin Gema
Pascual Torrecilla und war mit dem Abschneiden durchaus zufrieden: „Ich denke,
ich war auf dem richtigen Weg.“
Den goldenen Abschluss des gestrigen Tages besorgte Daniel Rackwitz (RSC Sprintteam Schwerin), der sich in 1:05476 gegen den Spanier David Alonso Castillo (1:06,478) sowie den Polen Konrad Dabkowski (1:06,808) durchsetzte.
Für einen weiteren EM-Titel kann heute abend Miriam Welte (RC Kaiserslautern)
sorgen. Sie setzte sich im Halbfinale der Sprinterinnen gegen die Französin
Virginie Cueff durch. Im Finale trifft sie auf Lubov Shulika aus der Ukraine,
die im zweiten Halbfinale die Jane Gerisch (RSV Werner Otto Berliner) bezwang. Weitere
Entscheidungen heute ab 18:00 Uhr: 500 Meter Zeitfahren Juniorinnen,
Punktefahren Junioren, Team-Verfolgung Männer.