Hamburg (dpa) - Der deutsche Radprofi Fabian Wegmann hat mit Wut und Unverständnis auf den Fernsehauftritt von Jörg Jaksche bei der Tour de France reagiert. «Für mich ist das ein Schlag ins Gesicht, wenn ich sehe, wie die ARD Jörg Jaksche als Co-Kommentator vorstellt.
Er hat jahrelang beschissen und ewig damit Geld verdient. Und jetzt kassiert er weiter ab, redet von Moral und will den Radsport retten. Dazu fällt mir nichts mehr ein», sagte der deutsche Meister vom Team Gerolsteiner den «Westfälischen Nachrichten».
Der 30-jährige Jaksche war auf ARD-Einladung zu Gast im Ziel der zweiten Tour-Etappe in Gent. Seine Aussagen stießen erneut auf großes Medieninteresse. Unlängst hatte Jaksche im «Spiegel» eine umfangreiche Doping-Beichte abgelegt, dabei auch Teamchefs beschuldigt und das Problem als flächendeckend beschrieben. Auch darüber ist Wegmann empört: «Es ist erniedrigend. Ich habe nie gedopt, es stimmt nicht, dass alle dopen.»