Thorsten Wilhelms stürzt schwer | Radsport bei rad-net.de

Ein schwerer Sturz von NÜRNBERGER-Profi Thorsten Wilhelms hat die zweite Etappe der "Internationalen Niedersachsen-Rundfahrt" überschattet. Auf der Zielgeraden vor dem Rathaus in Verden stürzte der Lokalmatador mit anderen Fahrern und zog sich dabei einen Mittelhandbruch zu. Schon vorher hatte es auf dem Rundkurs zwei Stürze gegeben. Nach der ersten ärztlichen Diagnose wurde der gesamte Unterarm eingegipst und eine 3-wöchige Rennpause verordnet. Damit ist der Start für die NÜRNBERGER-Sprinthoffnung bei der "Internationalen Friedensfahrt" (05.-13.05.) gefährdet. Das alles ist sehr enttäuschend für mich, da ich nach fünf Jahren Pause sehr schnell den Anschluss an nationale Sprinter gefunden habe. Ich lag in guter Position als mich das Rennrad eines Niederländers getroffen hat, nachdem dieser gegen ein Auto geflogen ist" so der deprimierte Lokalmatador. "Ich muss jetzt unbedingt meine Form halten und setzte mich morgen wieder aufs Rad. Glücklicherweise kann ich weiter trainieren. Die große Frage ist, ob ich bis zum Beginn "Friedensfahrt" den Arm voll belasten kann." "Nach den Ausfällen von Baldinger und Göhring trifft uns diese Verletzung seht hart", hadert NÜRNBERGER-Teamleiter Uwe Raab mit dem Schicksal seiner Renner. "Sportlich gesehen ist die Situation für diese Rundfahrt zudem dramatisch. Thorsten liegt, da er innerhalb der 1000-Meter-Markierung gestürzt ist, an dritter Stelle im Gesamtklassement. Und kann jetzt nicht mehr antreten..." Teamkapitän Bert Dietz belegt als bester NÜRNBERGER-Profi Rang zwölf im Gesamtklassement mit 26 Sekunden Rückstand auf den Führenden Olaf Pollack vom Team Gerolsteiner. Die restlichen Profis folgen mit dem gleichen Zeitabstand auf Plätzen im Mittelfeld. Derweil hat das Teammanagement der fränkischen Berufssportgruppe auf die andauernde Verletzungsmisere reagiert und am Montag den Österreicher Harald Morscher für die laufende Radsport-Saison verpflichtet. Der 27-Jährige wechselt vom Saeco-Team in die Mannschaft der Nürnberger Versicherungsgruppe. Zu den bisher größten Erfolgen des "Bergflohs" aus Hohenems zählen die Siege bei der Österreich-Rundfahrt 1994 und der Steiermark-Rundfahrt 1996. In seinen zwei Profijahren 1998 und 1999 war ein zweiter Platz bei der Südafrika-Rundfahrt das herausragende Resultat
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