Turin (dpa) - Ivan Basso hat einen Tag nach seinem Husarenritt in den Bergen vor Limone auch das zweite Zeitfahren beim 88. Giro d'Italia dominiert. Der Italiener bewies auf der 18. Etappe über 34 Kilometer zwischen Chieri und Turin erneut seine Steher-Qualitäten.
Der Profi vom dänischen CSC-Team, der auf der 14. Etappe wegen einer Magen- Darm-Infektion alle Chancen auf den Gesamtsieg eingebüßt hatte, siegte in 45:05 Minuten vor dem Russen Wladimir Karpets (45:14) und dem US-Zeitfahrmeister David Zabriskie (45:20), der in Florenz den ersten Kampf gegen die Uhr beim diesjährigen Giro knapp vor Basso für sich entschieden hatte.
Bester Deutscher im Hitzerennen mit Temperaturen von über 30 Grad war erneut Markus Fothen aus Kaarst, der mit seiner neuen Spezial-Zeitfahrmaschine in 46:41 Minuten als Elfter den Zielstrich überquerte. Der Gerolsteiner-Profi behauptet damit im Gesamtklassement den 12. Rang.
Im Rosa Trikot fährt auf der schweren Bergetappe von Savigliano nach Sestriere weiter Paolo Savoldelli. Der Italiener baute als Vierter des Zeitfahrens (45:28) seinen Vorsprung auf seinen Landsmann Gilberto Simoni, den Giro-Sieger von 2001 und 2003, auf 2:09 Minuten aus.
Basso ging das Rennen mit hohem Tempo an und übernahm schon an der ersten Zeitnahme bei 8,7 km die Führung. Kurz nach der dritten Zeitmessung bei Kilometer 22 geriet er wegen Problemen mit der Schaltung kurzzeitig aus dem Tritt und büßte einige Sekunden ein, doch rettete er den auf dem ersten Streckenabschnitt herausgefahrenen Vorsprung bis ins Ziel.