Lausanne (dpa) - Mit dem früheren T-Mobile-Profi Santiago Botero hat in Lausanne erstmals ein Kolumbianer die Romandie-Radrundfahrt gewonnen.

Der Weltmeister im Zeitfahren von 2002 machte als Sieger beim abschließenden Kampf gegen die Uhr über 20,4 km die drei Sekunden Rückstand auf den vor dem Schlusstag führenden Italiener Damiano Cunego mehr als wett und gewann die Generalprobe für den am 7. Mai beginnenden Giro d'Italia. Mit 32 Sekunden Rückstand folgte Cunego bei der 59. Auflage der Traditionstour auf Platz zwei vor dem Russen Denis Mentschow.

Botero, der seit seinem WM-Sieg kein großes Zeitfahren mehr gewonnen hatte, setzte sich am Schlusstag mit einer großartigen Leistung in 26:29 Minuten vor dem Australier Bradley McGee (26:54) und Cunego (27:04) durch. Die deutschen Profis spielten beim Zeitfahren keine Rolle und gelangten nicht unter die Top 20. Sieger im Punkteklassement wurde Sprint-König Alessandro Petacchi aus Italien, der bei der Rundfahrt seine Saisonsiege 15 und 16 eingefahren hatte.

Einzelzeitfahren in Lausanne (20,4 km)