Mont Faron (dpa) - Ein erneuter deutscher Sieg bei der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza ist nach der «Königsetappe» unwahrscheinlich. Den Tagessieg holte sich der Italiener Gilberto Simoni.

Mitfavorit Jens Voigt verlor auf dem Schlussanstieg entscheidenden Boden, auch Vorjahressieger Jörg Jaksche konnte am Ende dem neuen Spitzenreiter Bobby Julich nicht mehr ganz folgen.

Prolog-Sieger Voigt ist mit 44 Sekunden Rückstand auf Julich nun Vierter, eine Sekunde dahinter folgt Jaksche als Fünfter. In der Gesamtwertung löste Julich den Schweizer Fabian Cancellara nach nur einem Tag ab. Julich hat bei zwei noch ausstehenden Etappen nun 19 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Constantino Zaballa, eine weitere Sekunde dahinter folgt der Spanier Alejandro Valverde.

Nach 172,5 km von Rognes hinauf zum Mont Faron bei Toulon ließ Simoni 1,5 km vor dem Ziel alle Konkurrenten stehen und durfte sich am Gipfel als erster italienischer Sieger im Rahmen von Paris-Nizza feiern lassen. Dahinter landeten der Australier Cadel Evans und der Franzose David Moncoutié.

Voigt konnte auf dem 5,9 km langen Schlussanstieg dagegen nicht mehr folgen. Im Februar hatte der Mecklenburger während seines Gesamtsieges bei der Mittelmeer-Rundfahrt dort noch eine bessere Figur gemacht. Dafür sprang sein Team-Kollege Bobby Julich von der dänischen CSC-Mannschaft von Bjarne Riis in die Bresche und durfte sich als Lohn das Gelbe Trikot überstreifen. Jaksche hielt an der letzten von sechs Steigungen besser mit und verlor im Gegensatz zu Voigt nur einige Sekunden auf Julich.

Nach der 5. Etappe