Über 2400 Teilnehmern aus 21 Nationen fanden den Weg zur Weltmeisterschaft in Valkenswaard bei Eindhoven/NL.
Aus Deutschland waren knapp 80 Sportler/innen vertreten, die sich über die nationalen Sichtungsläufe qualifizieren mussten. Dieses System zeigte Wirkung.
So konnten ca. 70 % der gestarteten BMX-Sportler/innen in einem qualitativ hochwertigem Teilnehmerfeld die Vorläufe auf der bestens präparierten BMX-Bahn überstehen. Die war nicht immer so.
Der Weg in die Finals war beschwerlich. Mussten doch die Männer 17 Jahre und älter ein 1/16 Finale bestreiten, ehe es dann, wie in den anderen Klassen, über 1/8- 1 / 4 - und Halbfinale in die Finals ging. Die Finals erreichten dann letztlich 4 BMX-Sportler/innen des BDR´s.
In der Cruiserklasse 35-39 Jahre konnte der letzt jährige Weltmeister, Alexander Rockenberg, den 4. Rang herausfahren. Dies ist um so höher zu bewerten, da er aufgrund einer Verletzung Trainingsrückstand hatte.
Bei den Cruisern 40-44 Jahre hatten wir mit Andreas Diener einen Anwärter auf vordere Platzierungen. Bewältigte er doch alle vorherigen Läufe mit dem ersten Platz. Doch im Finale lief es nicht ganz so wie erwartet. Ein etwas schlechter Start führte dazu das es beim 3. Hindernis sehr eng wurde. Zu eng für Andreas. Er stürzte und musste sich mit dem 8. Platz begnügen.
In der Klasse weibl. Cruiser 19 Jahre und älter hatte es die wohl erfolgreichste deutsche BMX-Sportlerin, Kerstin Fritscher, ebenfalls geschafft souverän das Finale zu erreichen. Hier erging es ihr ähnlich wie Andreas Diener. Ein klein wenig zu spät vom Gatter weg und die Ideallinie war zu. So musste sie immer die weiten Wege fahren. Mehr wie Platz 7 war unter diesen Umständen leider nicht drin. Aber auch dies ist eine gute Leistung. Schließlich handelte es sich um eine Weltmeisterschaft und Kerstin hatte es geschafft, gegen die bedeutend jüngere Konkurrenz, das Finale zu erreichen.
Die vierte Finalplatzierung für den BDR konnte im Nachwuchsbereich bei den 10 jährigen Stefanie Schneider mit einem sechsten Platz erzielen.
Doch nicht nur diese vier Finalteilnahmen belegen das gute deutsche Ergebnis. Nein, eher dass sich 1/3 der deutschen BMXer, die die Vorläufe überstanden, bis ins Halbfinale vorfahren konnten. So auch in der Klasse Elite Women und Junior Women.
Der 10. Rang bei der Nationenteamwertung spricht ebenfalls für den Aufwärtstrend im deutschen BMX-Sport.
Hier waren die Abstände zwischen Platz 4 und 10 so gering, dass durchaus auch der vierte Platz möglich gewesen wäre. Hierzu hätten nur unsere zwei aussichtsreichsten Sportler die Finals erreichen müssen. Dies war ihnen leider nicht gegönnt. Beide verpassten durch unverschuldete Stürze den Einzug in die Finalläufe.