Zunächst bestimmte eine neunköpfige Spitzengruppe das Renngeschehen. UAE Emirates-XRG und Ineos Grenadiers sorgten im Peloton dafür, dass der Abstand zur Spitzengruppe nie auf mehr als vier Minuten anwuchs. 40 Kilometer vor dem Ziel, als der Rundkurs um Laigueglia erreicht wurde, fiel die Spitzengruppe auseinander. Allerdings war auch das inzwischen ausgedünnte Peloton nicht mehr weit entfernt und holte die letzten Angreifer 25 Kilometer vor dem Ziel ein.

Zuvor hatte es schon einige Attacken aus dem Feld gegeben, danach gab es weitere. Entscheidend absetzen konnte sich aber kein Fahrer. Am Colla Micheri war es dann Ayuso selbst, der angriff. Allerdings erhielt er Gesellschaft von Neilson Powless (EF Education-EasyPost) und Christian Scaroni (XDS-Astana). Ayuso beschleunigte nochmal und dieses Mal blieb nur Scaroni an seinem Hinterrad. Allerdings gelang es auf den flacheren Kilometern Powless und Michael Storer (Tudor) wieder aufzuschließen, so dass vier Fahrer in Führung liegend in die letzte Runde gingen. So richtig einig war man sich in der Spitzengruppe jedoch nicht, weshalb die Verfolger in Schlagweite blieben.

Am Colla Micheri griff Ayuso abermals an und wieder war es nur Scaroni, der ihm folgen konnte. Auf der Abfahrt schloss Powless aber wieder auf. Am nächsten Anstieg versuchte Scaroni seine Begleiter abzuschütteln, aber erfolglos. Powless hatte zwar wieder reißen lassen müssen, kam aber nach dem Anstieg, genauso wie Storer, wieder zurück.

Schließlich sprinteten die vier Fahrer um den Sieg, wobei sich Ayuso deutlich vor Scaroni und Storer durchsetzte. Der Spanier holte damit seinen zweiten Sieg, nachdem er am Wochenende schon bei der Faun Drome Classic triumphiert hatte. Bester Deutscher war Hannes Wilksch (Tudor) auf Rang 42.

Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!