Sydney (dpa) - Kathrin Freitag und Katrin Meinke haben mit ihrem Sieg im Team-Sprint der deutschen Mannschaft zum zweiten hintereinander den Gewinn des Gesamtweltcups im Bahnradsport beschert.
«Der Weltcup ist nur eine Zwischenstation, aber für uns auch eine Trophäe, die wir nicht ablehnen», sagte Burckhard Bremer, Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), nach dem Erfolg in Sydney.
Bei der vierten und letzten Weltcup-Veranstaltung der Saison genügte der deutschen Mannschaft ein fünfter Rang, um in der Gesamtwertung mit 406 Punkten Frankreich (396) und Australien (396) auf die folgenden Ränge zu verweisen.
Bei den in zehn Tagen in Melbourne beginnenden Weltmeisterschaften kann der BDR auf Grund der Platzierungen im Disziplin-Weltcup alle 16 Entscheidungen besetzen, zwölf davon sogar mit der maximalen Starterzahl. «Der Weltcup als Qualifikation für die WM war die erste Etappe, die WM als Qualifikation für die Olympischen Spiele die zweite. Die Olympischen Spiele sind das höchste Gut in Richtung des Förderkonzeptes», erklärte Bremer.
Bei der WM-Generalprobe bezwangen Kathrin Freitag (Frankfurt/Oder) und Katrin Meinke (Cottbus) in 35,428 Sekunden im Finale des Team-Sprints Gastgeber Australien. Das Duo hatte den Wettbewerb bereits vor vier Wochen in Manchester gewonnen und sorgte in Sydney für den einzigen deutschen Erfolg.
Zuvor hatten Meinke im Kampfsprint Keirin und der Vierer in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung jeweils als Dritte Podestplätze für die BDR-Abordnung eingefahren. Während sich die Cottbuserin der Chinesin Shuang Guo und Jennie Reed (USA) geschlagen geben musste, gewann das deutsche Quartett Guido Fulst, Robert Bengsch, Christian Lademann (alle Berlin) und Leif Lampater (Stuttgart) das «kleine Finale» in 4:11,151 Minuten hauchdünn vor Neuseeland (4:11,186). Sieger wurde Großbritannien in 4:07,385 Minuten im Endlauf gegen die Niederlande (4:12,647).