Lausanne (dpa) - Die Disqualifikation des kolumbianischen Radprofis Nairo Quintana bei der diesjährigen Tour de France bleibt bestehen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas wies den Einspruch des Kletterspezialisten zurück. Damit verliert Quintana seinen sechsten Gesamtrang.
In zwei getrockneten Blutproben des 32-Jährigen vom 8. und 13. Juli wurde das Opiat Tramadol nachgewiesen. Hierbei handelt es sich laut UCI nicht um ein Dopingvergehen, aber um einen Verstoß gegen die medizinischen Regeln des Verbandes. Tramadol ist seit dem 1. März aufgrund seiner Nebenwirkungen von der UCI verboten, steht jedoch nicht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Dopingagentur Wada. Im Rahmen eines Programms zum Nachweis von Tramadol wurden während der Tour 120 sogenannte getrocknete Blutproben genommen.
Quintana hat inzwischen auch seinen Abschied vom französischen Team Arkea-Samsic bekannt gegeben. Ob und wo der zweimalige Tour-Zweite weiterfährt, ist noch nicht bekannt. Eine Sperre hat das Vergehen nicht nach sich gezogen.