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Mountainbikesportler Maximilian Brandl in Aktion. Foto: Christophe Ena/AP/dpa
28.08.2021 18:17
MTB-WM: Neunter Titel für Schurter - Brandl auf fünf

Val di Sole (rad-net) - Zum neunten Mal hat sich Nino Schurter den Weltmeistertitel im Mountainbike geschnappt. In Val di Sole (Italien) schnappte sich der Schweizer die Goldmedaille nach einem spannenden Duell mit seinem Landsmann Matthias Flückiger. Man Brandl belegte einen starken fünften Platz.

Schurter machte schon von Beginn an seine Ambitionen deutlich, machte das Tempo, wodurch sich das Feld weit auseinanderzog und riss in der ersten Runde mit Ondrej Cink (Tschechien) ein Loch. Doch das Duo wurde erst einmal wieder zurückgeholt.

Durch die Tempoverschärfung des Schweizers war eine sechsköpfige Spitzengruppe mit ihm, Cink, Flückiger, Filippo Colombo (Schweiz), Henrique Avancini (Brasilien) und Victor Koretzky (Frankreich) entstanden. Aus der setzte sich Schurter und Flückiger bereits in der zweiten von sechs Runden ab und ließen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Stetig baute das Duo seinen Vorsprung aus und machte das Rennen unter sich aus. Flückiger griff auf den letzten Metern Vollgas an, aber Schurter blieb dran und auch auf der Abfahrt konnte er ihn nicht abschütteln. In der vorletzten Kurve vor der Zielgeraden nahm Schurter die Spitze und setzte sich im Sprint gegen Flückiger durch.

Dritter wurde Koretzky, der sich aus einer Verfolgergruppe absetzen konnte.

Max Brandl fuhr im Rennen der Elite Männer ein bärenstarkes Rennen, kämpfte sich von Runde zu Runde - trotz eines Sturzes - weiter nach vorn und belegte im Ziel Platz fünf hinter dem Rumänen Vlad Dascalu. Der technisch anspruchsvolle Kurs kam dem Freiburger entgegen. Ob an den Steigungen, oder in der langen Abfahrt über die tückischen Steinfelder, Brandl fand stets seine Ideallinie und freute sich über die Top-Platzierung bei dieser Weltmeisterschaft.

«Eigentlich lief meine gesamte Cross Country-Saison nicht so berauschend. Dann hatte ich heute früh auch noch brutale Bauchschmerzen, keine Ahnung warum. Im Laufe des Vormittags gings dann wieder. Der Short Track hat mir Aufwind gegeben», sagte Brandl, der dann jedoch merkte, dass es deutlich besser lief als gedacht: «Nach dem Start dachte ich, dass ich gar nicht so gut dabei sei, aber dann habe ich gespürt, dass meine Beine gut waren, ich nie am Limit war und immer am Anstieg noch Leute überholen konnte. Leider habe ich einmal in der Anfahrt überschlagen. Das hat mich vielleicht die Medaille gekostet, denn ich habe da ein paar Sekunden liegen lassen, auch weil ich den Schalthebel richten musste. Die Atmosphäre heute war genial, da hat mich extrem gepuscht.»

Luca Schwarzbauer, Georg Egger und Niklas Schehl belegten die Plätze 21, 30 und 33.

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