Laut jüngsten Berichten der französischen Zeitung «Le Parisien» und der spanischen Nachrichtenagentur «Efe» hat der Veranstalter der Tour de France, ASO, die Bürgermeister einiger Start- und Zielstädte 2020 kontaktiert, um die Unterstützung für die Verzögerung zu überprüfen. Demnach würde - wenn französische medizinische Experten, die französische Regierung und die UCI sich einig sind, dass das Rennen stattfinden kann - die Frankreich-Rundfahrt am Samstag, dem 25. Juli, in Nizza beginnen und am 16. August in Paris enden.

«Reuters» behauptete, man habe eine E-Mail erhalten, die an die verschiedenen Herausgeber des offiziellen Tour-Programms gesendet wurde. Der Verlag der Zeitung «L'Equipe», die sich im Besitz derselben Familie wie die Organisatoren der Tour de France befindet, schrieb in der E-Mail: «Diese globale Krise, in die wir alle verwickelt sind, ist sehr unvorhersehbar. Wir haben die administrativen Aufgaben für eine Weile ausgesetzt. Wir müssen geduldig sein und auf die offizielle Mitteilung der Organisation ASO warten, aber der aktuelle Fokus liegt darauf, das Rennen auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Sommer zu verschieben, nicht auf der Absage.»

«Reuters» berichtete, dass die Organisatoren der Tour eine Stellungnahme ablehnten. Berichten zufolge hat die ASO eine Frist bis zum 15. Mai festgelegt, um zu entscheiden, ob die Tour zu den geplanten Terminen durchgeführt oder verschoben wird.

Andere große Sportereignisse in ganz Europa wurden verschoben oder abgesagt, aber die Tour de France wird als entscheidend für das Überleben einer Reihe führender Profi-Teams angesehen, die sich auf die enorme globale Sichtbarkeit des dreiwöchigen Rennens verlassen, um ihre Titelsponsoring zu rechtfertigen. Die Tour de France würde auch als Symbol für die Erholung Frankreichs von Covid-19 angesehen und könnte den Mangel an anderen großen Sportereignissen ausnutzen.

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