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Am Cray Hill fuhr Annemiek van Vleuten der Konkurrenz auf und davon. Foto: Yorkshire 2019/SWPix.com
28.09.2019 17:09
Van Vleuten gewinnt Straßen-WM der Frauen nach 100-Kilometer-Solo

Harrogate (rad-net) - Annemiek van Vleuten ist neue Straßen-Weltmeisterin. Nach einem über 100 Kilometer langen Solo überquerte sie mit 2:15 Minuten Vorsprung vor Anna van der Breggen, die damit den niederländischen Doppelsieg perfekt machte. Dritte wurde Amanda Spratt (Australien) mit 2:28 Minuten Rückstand. Lisa Brennauer belegte Rang neun.

Die 149,4 Kilometer von Bradford nach Harrogate waren nie flach. Die größten Schwierigkeiten warteten auf die Frauen aber relativ früh im Rennen. Nach 14 Kilometer musste der 1,7 Kilometer lange und durchschnittlich 9,2 Prozent steile «Jack Hill» überwunden werden und nach 46 Kilometern ging es über den 2,9 Kilometer langen und durchschnittlich 8,5 Prozent steilen «Cray Hill». Und bereits dort sollte die Vorentscheidung fallen.

Nach dem am ersten Anstieg schon ein paar Fahrerinnen zurückgefallen waren, fiel am «Cray Hill» alles auseinander. Van Vleuten hatte sich an die Spitze des Feldes gesetzt und unter ihrem Tempodiktat hatte sich eine kleine Gruppe mit allen Favoritinnen gebildet. Doch damit gab sich die 36-Jährige nicht zufrieden. Sie zog weiter durch und setzte die Fahrt alleine fort. Am Gipfel des Berges hatte sie bereits eine Minute Vorsprung auf eine achtköpfige Verfolgergruppe, in der mit der deutschen Nationalfahrerin Clara Koppenburg, Van der Breggen, Spratt, Lokalmatadorin Elizabeth Deignan (Großbritannien), Zeitfahr-Weltmeisterin Chloe Dygert (USA), Cecilie Uttrup Ludwig (Dänemark), Soraya Paladin und Elisa Longo Borghini (beide Italien) nur noch richtig starke Rennfahrerinnen beziehungsweise Bergspezialistinnen vertreten waren. Marianne Vos (Niederlande) und Ashleigh Moolman-Pasio (Südafrika) hatten auch noch fast den Sprung in die Gruppe geschafft, mussten aber kurz vorm Gipfel reißen lassen. Das Feld lag oben angekommen schon über zwei Minuten zurück.

Für das Oranje-Team war es die perfekte Konstellation, denn Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Van der Breggen konnte bei den Verfolgern ihre Kräfte schonen für den Fall, dass Van Vleuten noch eingeholt werden würde - aber das geschah nicht mehr.

Während sich der Abstand zu den acht Verfolgerinnen auf rund eine Minute einpendelte, verlor das Peloton immer mehr an Boden und lag bald drei Minuten zurück, denn so richtig wurde keine konsequente Nachführarbeit organisiert. Eine Zeitlang zeigten sich Polen und Frankreich an der Spitze, dann auch Deutschland, da man mit Koppenburg offenbar nicht die Wunschkandidatin vorne in der Gruppe hatte und die eigentlichen Trümpfe Lisa Klein und Brennauer nur im Hauptfeld platziert waren. Aber näher kam man den Ausreißerinnen nicht mehr. Das Feld war damit geschlagen.

Die Rennsituation blieb lange unverändert. Während Van Vleuten einem ungefährdeten Sieg entgegen fuhr - ihr Abstand war mittlerweile auf rund zwei Minuten angewachsen -, wuchs die Uneinigkeit bei den Verfolgerinnen ab etwa 55 Kilometer vor dem Ziel. Hier und da griff mal eine Fahrerin an, aber es lief noch alles wieder zusammen. 37 Kilometer vor dem Ziel aber trat Dygert an und nur Spratt, Van der Breggen und Longo Borghini konnten der US-Amerikanerin noch folgen. Der Rest wurde später vom Feld eingeholt. Aber Dygert wollte ihre Kontrahentinnen abschütteln und erhöhte immer wieder das Tempo, ehe es ihr gut fünf Kilometer später gelang, sich abzusetzen.

Doch damit schien Dygert sich übernommen zu haben. Sie kam nie mehr als rund eine halbe Minute von ihren ehemaligen Mitstreiterinnen weg und auch nicht näher an Van Vleuten heran. Und unter der Nachführarbeit von Van der Breggen musste erst Longo Borghini reißen lassen und dann holten die Niederländerin und Spratt Dygert wieder ein. Danach war sie nicht mehr in der Lage dem Duo, das nun um Silber und Bronze fuhr, zu folgen.

Fünf Kilometer vor dem Ziel, am Beck Oak Climb, schüttelte Van der Breggen auch noch Spratt ab und holte ihre bereits neunte WM-Medaille und das siebte Mal Silber.

Das Feld um Brennauer, die im Spurt den neunten Platz sicherte, erreichte über fünf Minuten hinter der Siegerin das Ziel. «Die Top-Ten war ein Ziel», sagte Brennauer. «Wir hatten gar nicht so schlechte Karten mit Clara in der ersten Gruppe. Ich bin mit der zweiter Gruppe mit vielen Favoriten wie Marianne Vos über den zweiten wichtigen Berg gefahren, habe mich super gefühlt und dachte, dass es reichen würde, um schnell wieder Anschluss zu finden, aber der Rennverlauf war wie er war... Auch die übrigen im Team, vor allem Franziska Koch haben einen guten Job gemacht, aber Van Vleuten war nicht zu stoppen. Sie hatte sicher auch ein klein wenig Wut im Bauch, weil sie ihren Zeitfahr-Titel nicht verteidigen konnte.»

Bundestrainer André Korff sagte: «Wir haben uns schon gedacht, dass früh am Berg eine Gruppe gehen würde und Clara Koppenburg planmäßig mitgeschickt. Allerdings hatten wir den weiteren Rennverlauf anders geplant. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass eine allein 100 Kilometer von der Spitze fährt. Top-Ten war das Minimalziel, das haben wir erreicht.»

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