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Rohan Dennis fährt nächste Saison für Bahrain-Merida. Foto: Archiv/Yuzuru Sunada/BELGA
12.11.2018 13:15
Dennis konzentriert sich bis Olympia auf Zeitfahren und dann auf die Grand Tours

Manama (rad-net) - Mit dem Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren feierte Rohan Dennis den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Im kommenden Jahr wechselt der Australier vom Team BMC zu Bahrain-Merida und dort ist man überzeugt, dass Dennis auch bei den Grand Tours ganz vorne mit dabei sein kann.

Dennis hat aus seinem Plan, eines Tages bei den Grand Tours ums Gesamtklassement fahren zu wollen, kein Geheimnis gemacht. Aber der 28-Jährige will einen pragmatischen und beständigen Ansatz für seine Entwicklung als Klassementsfahrer verfolgen. Sein neuer Teammanager Brent Copeland bestätigte, dass er Dennis die benötigte Zeit geben wird. «Um aufs Gesamtklassement zu fahren, müsste er sein gesamtes Training und Gewicht ändern. Als wir ihn ins Team holten, waren wir uns einig, dass es keinen Druck geben wird, von Anfang an auf die Gesamtwertung zu fahren. Wir haben eine Reihe von Fahrern, die das können, wie etwa Nibali, Teuns und Pozzovivo. Wir freuen uns, Dennis unterstützen zu können, und im Moment ist sein Plan, sich bis zu den Olympischen Spielen 2020 auf die Zeitfahren zu konzentrieren und danach mehr den Fokus aufs Gesamtklassement zu richten», erklärte Copeland gegenüber «Cyclingnews».

Copeland glaubt, dass der Australier den benötigten Motor für eine dreiwöchige Landesrundfahrt hat und dass er, wenn er etwas Muskelmasse, die ihn zu den Zeitfahrerfolgen brachte, abbaut, mit den Besten der Welt konkurrieren kann. «Wenn man sich sein Gewicht ansieht, ist er etwa bei 72 Kilogramm. So ist er beim Giro dieses Jahr gestartet. Wenn er es auf die Sechsziger reduzieren könnte und die gleichen Eigenschaften behält, dann ist er mit Thomas, Dumoulin oder Froome identisch», so Copeland.

Dennis hatte dieses Jahr den Giro d'Italia ins Visier genommen und vier Tage das Rosa Trikot getragen, eine Etappe gewonnen und die Rundfahrt schließlich auf dem 16. Gesamtrang beendet. Bis zu den letzten beiden Bergetappen war er in den Top Ten vertreten.

Laut Copeland ist eine Rückkehr zum Giro im kommenden Jahr aufgrund der Beschaffenheit des Profils aber unwahrscheinlich. «Wir haben mit unserem neuen Teamchef David Bailey Ideen besprochen, und es wird wahrscheinlich bedeuten, dass Rohan die Tour de France fährt», sagte Copeland. Die endgültigen Rennpläne sollen aber erst beim Trainingslager der Mannschaft im Dezember in Kroatien besprochen werden.

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