Zunächst war es Ben O'Connor (Dimension Data), der lange Zeit das Renngeschehen bestimmte. Bis zu 40 Sekunden Vorsprung konnte er als Ausreißer auf das Peloton herausholen. Doch als es ins Finale des 50,6 Kilometer langen Rennens ging, ließ das Feld O'Connor keine Chance und holte ihn schnell wieder ein.

Simon Gerrans, Darly Impey, Luke Durbridge und sogar der kolumbianische Kletterspezialist Esteban Chaves machten für Caleb Ewan das Tempo an der Spitze des Feldes, doch schließlich war es Neuzugang Roger Kluge, der Ewan den Sprint mustergültig anzog und 200 Meter vor dem Ziel perfekt absetzte. Auch einen auf den letzten Metern noch stark aufkommenden Sam Bennett konnte Caleb Ewan souverän abwehren.

«Es war das erste Mal, dass ich mit Roger richtig gefahren bin und er hat mich perfekt positioniert und da war es wirklich das erste Mal, dass ich in den Wind musste», zeigte sich Ewan begeistert von der Arbeit seines neuen deutschen Teamkollegen. «Ich musste nichts tun, außer ihm zu folgen.»

Auch bei Bora-hansgrohe war man mit dem Resultat zufrieden. «Die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Alles hat perfekt geklappt, Am Ende dachte jeder, dass Peter den Sprint fahren wird, daher wollte jeder an sein Hinterrad. Darum konnten wir auch erst sehr spät unseren Sprint ansetzen und waren ziemlich eingebaut. Am Ende waren wir beide sehr schnell, aber es war zu spät für den Sieg. Vom Speed her hätten wir gewinnen können, aber es ist auch so ein wunderbarer Auftakt, der uns Selbstvertrauen gibt», so Sam Bennett.

Die Tour Down Under, das erste WorldTour-Rennen der Männer in der Saison 2017, wird am kommenden Dienstag, den 17. September, gestartet.