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Helen Grobert will in Andorra noch einmal ein gutes Rennen zeigen. Foto: Archiv/Erhard Goller
02.09.2016 09:25
MTB-Weltcup-Finale in Andorra: Grobert will Top-Ten-Ergebnis sichern

Andorra (rad-net) - In Andorra bestreiten die Cross-Country-Mountainbiker am Sonntag ihr Weltcup-Finale. Im WM-Ort von 2015 will Helen Grobert ihren neunten Gesamtrang verteidigen und Manuel Fumic beim 200. UCI Cross-Country-Weltcup der Geschichte seine Olympia-Form in eine top Resultat ummünzen.

Nach der Rückkehr von den Olympischen Spielen fing sich Helen Grobert (Ghost Factory Racing) eine Erkältung ein. Die sollte bis zum Sonntag allerdings überwunden sein. «Es geht von Tag zu Tag besser. Ich freue mich sehr auf den Weltcup-Abschluss und will noch mal ein ordentliches Rennen fahren», sagt Grobert vor dem Rennen im Bikepark Vallnord.

Als Neunte der Gesamtwertung geht Grobert ins Finale. Platz sieben ist nur vier Punkte entfernt, aber hinter ihr liegt mit Europameisterin Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) aus der Schweiz auch eine Sieganwärterin, die noch an ihr vorbei stürmen könnte. «Wie im Vorjahr die Top Ten halten zu können, wäre wünschenswert», meint Grobert, die voriges Jahr bei der WM in Andorra Elfte war.

Auf Rang 13 ist damals Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) ins Ziel gekommen. Sie hat sich auf das Finale noch mal in der Höhe vorbereitet und will in Andorra noch mal zeigen was sie drauf hat.

Darauf hofft auch Hanna Klein. Die hat an Andorra sehr gute Erinnerungen. Dort fuhr sie 2013 eines ihrer besten Weltcup-Rennen (15.). Zum zweiten Mal in dieser Saison Top 15, das wäre auch eine Größenordnung die bei Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) für einen gelungenen Abschluss des Weltcup-Jahres sorgen würde.

Was den Kampf um die Weltcup-Trophäe angeht, kommt es zu einem Duell zwischen Weltmeisterin Annika Langvad (Dänemark) und der Olympia-Dritten Catharine Pendrel aus Kanada.

Bei den Herren darf man gespannt sein ob Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) seine medaillenverdächtige Form von den Olympischen Spielen abrufen kann und zum ersten Mal in dieser Saison ein einstelliges Resultat produzieren kann. In Rio verdarb ihm ja ein Kettenriss in Runde eins das top Ergebnis, die Rundenzeiten ließen aber erahnen, dass er mindestens um Bronze mitgefahren wäre. «Ich gehe total entspannt in das Rennen und werde versuchen die Leistung von Olympia noch mal abzurufen. Ich schaue nicht auf ein Resultat. Es ist ein Rennen in der Höhe und wir haben keine spezielle Anpassung. Es kann gut gehen, muss aber nicht. Jedenfalls freue ich freue mich darauf», erklärt Manuel Fumic.

Die spezielle Anpassung an die 1900 Meter Höhe, in denen der Bikepark Vallnord liegt, konnten allenfalls Fahrer vornehmen, die nicht bei den Olympischen Spielen waren und so könnte es auch sein, dass das Klassement am Ende nicht ganz so aussieht wie man das gewohnt ist. Der Cannondale-Profi hat zumindest gute Erinnerungen im Gepäck. Vor einem Jahr war bei der WM dort Vierter.

Christian Pfäffle (Stevens MTB Team) und der Deutsche Meister Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) wollen sich ebenfalls mit einem erfreulichen Resultat aus der Weltcup-Saison verabschieden. Pfäffle ist der einzige Deutsche, der bisher auf eine rundum gelungene Saison zurückblicken kann. «Gebührend abschließen», möchte er deshalb dieses Wettkampf-Jahr 2016. «Ich peile wieder die Top 30 an.» Der DM-Dritte, sieht es aber ähnlich wie Fumic: «Andorra kann auch in die Hose gehen. Ich hatte auch schon super Rennen dort, aber voriges Jahr habe ich es mit zwei Wochen Vorbereitung nicht geschafft mich zu akklimatisieren. Daher bleibt ungewiss welche Rolle die Höhe spielen wird.»

Markus Schulte-Lünzum hat in dieser Weltcup-Saison bisher nur ein Ergebnis stehen, das seinen Fähigkeiten halbwegs entspricht: den 25. Rang von Lenzerheide. Ein ähnliches Resultat sollte er in Andorra noch mal anpeilen, die Form dazu hat er in den vergangenen vier Wochen mehrfach nachgewiesen.

Moritz Milatz wird auf der Meldeliste vermisst. Der Freiburger repräsentiert diese Woche für sein Kreidler Werksteam auf der Eurobike in Friedrichshafen, dem wichtigsten Umschlagplatz für die Branche.

Julien Absalon steht vor dem Gewinn des Gesamt-Weltcups. Der Franzose benötigt bei einem Sieg von Olympiasieger Nino Schurter noch einen zehnten Rang, um die Trophäe zum siebten Mal zu gewinnen. Zeitplan:
Samstag, 3. September:
Downhill 12 Uhr Junioren
13 Uhr Damen
14 Uhr Herren

Sonntag, 4. September:
Cross-Country
9 Uhr U23 Herren
11:20 Uhr Damen
14:20 Uhr Herren
16:30 Uhr U23 Damen

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