Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Webseite RSJ
News
Wir über uns
Jugendvorstand
LV-Jugendleiter
Nachwuchsprogramm
Klasseneinteilung
Sichtung - GA´s
Sichtung - Rangl./Erg.
Jugendmaßnahmen
Radschlag - Infos!
Bike Hero
DFJW
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 1616 Gäste und 7 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


28.05.2014 14:28
Konferenz in Leipzig: Bundestrainer wünschen sich mehr Wertschätzung

Leipzig (rad-net) - Deutschland hat im Leistungssport kein Erkenntnis- und Konzept-, sondern ein Umsetzungsproblem. Das sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Mittwoch bei der Bundestrainerkonferenz in Leipzig.

«Vieles wird als Problem erkannt, Lösungen werden gefunden, aber es kommt nicht schnell und klar genug zu deren Umsetzung», meinte Hörmann zum Abschluss der dreitägigen Tagung von rund 120 Bundestrainern/innen und Leistungssportdirektoren/innen, bei der die Experten unter anderem die Ergebnisse der Olympischen Spiele in Sotschi und die Situation der Trainerinnen und Trainer diskutierten. In vier Arbeitsgruppen (Ausdauer, Kraft/Schnellkraft, Technik/Akrobatik und Olympischer Sommersport) analysierten sie zudem die aktuelle Situation des nationalen und internationalen Leistungssports.

Seine innerste Überzeugung sei, so Hörmann, dass die künftige Wahrnehmung des gesamten deutschen Sports ganz wesentlich davon abhänge, wie viel Leistung in der Spitze erzielt werde. «Die Kernfrage ist: Gelingt es dem deutschen Sport, sich im Sommer und im Winter international auch zukünftig stark zu positionieren», sagte Hörmann. Bezogen auf das Ergebnis von Sotschi meinte er: «Um die Schwachstellen zu beheben, wird mehr als ein Olympia-Zyklus notwendig sein. Das wird ein Acht- bis Zwölfjahres-Projekt.»

Zugleich mahnte er jedoch: «Die Gesamtbilanz des deutschen Leistungssports macht sich nicht nur an olympischen Medaillen fest. Gerade auch das Abschneiden bei Weltcups, Weltmeisterschaften und in starken deutschen Liga-Serien sind Ausdruck der Leistungsfähigkeit und dienen hervorragend für die Bewertung des leistungssportlichen Geschehens.» Unter großem Applaus des Publikums meinte er mit Blick auf die notwendige Professionalität im Leistungssport: «Insbesondere im Spitzensport ist ein extremes Maß an Professionalität notwendig, um im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Hier stößt das Ehrenamt oftmals zwangsläufig an seine Grenzen.»

Schimmelpfennig: Rahmenbedingungen reichen nicht aus

Für Dirk Schimmelpfennig, den Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Verbandes (DTTB) ist klar: «Wenn wir den Sport wie von Herrn Minister Ulbig formuliert als Investitionsgut verstehen und nicht als Kostenfaktor, kommen wir ein ganzes Stück voran.» Schimmelpfennig machte deutlich, dass die Umsetzung der Konzepte in vielen Fällen daran scheitere, dass die Rahmenbedingungen nicht ausreichten. «Dabei müssen wir zuerst bei uns im Sport schauen, das haben wir in diesen Tagen gemacht. Erfolgreich sind die Spitzenverbände, die klar aufgestellt sind, klare Strategien und ein klares Programm haben», sagte der ehemalige Bundestrainer der deutschen Tischtennis-Frauen. In einigen Verbänden sei es jedoch eine Lebensaufgabe für die Sportdirektoren, «die eigenen Gremien auf Kurs zu bringen».

Die Trainer appellierten darüber hinaus an Politik und Gesellschaft, ihrem Berufsstand mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Schimmelpfennig sagte: «Für eine Perspektive im Leistungssport brauchen wir Trainer und Sportler mit Perspektiven. Doch junge, talentierte Trainer mit Perspektive entscheiden sich unter den heutigen Bedingungen nicht für den Trainerberuf.»

Von einem ganz praktischen Beispiel berichtete Rodel-Cheftrainer Norbert Loch. Deutschlands bester Rodel-Nachwuchstrainer habe gerade ein Angebot vom Nachbarn Österreich erhalten. «Und wir haben es mit ihm gemeinsam unter finanziellen Engagement des Verbandes geschafft, ihn bei uns zu halten. Das war notwendig, weil das Angebot der Österreicher internationalem Standard entsprach, während wir hier Nachholbedarf haben.»

«Politische Anerkennung der Trainer noch nicht ausreichend»

Eines der zentralen Elemente sei die qualifizierte Ausbildung, darunter als wesentlicher Bestandteil ein Bachelor-Abschluss für die an der Trainerakademie in Köln ausgebildeten Trainerinnen und Trainer, waren sich die Anwesenden einig. Darüber werden seit Jahren erfolglose Gespräche geführt. «Warum gelingt es nicht, ein solch lebensnotwendiges Thema für die Trainer in überschaubaren Zeit zu lösen», fragte Hörmann und kündigte an: «In sechs Monaten ist das Thema gelöst. Ob mit der Deutschen Sporthochschule Köln oder ohne die Deutsche Sporthochschule Köln wird sich in den nun anstehenden offenen Gesprächen zeigen.»

«Die politische Anerkennung der Trainer ist noch nicht ausreichend», sagte Dr. Jürgen Wick, der Leiter des Fachbereichs Ausdauer am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig, der die Arbeitsgruppe Ausdauer auf der Bundestrainerkonferenz leitete. «Die höchste Anerkennung wäre, Olympia wieder nach Deutschland zu holen.» Die Trainer waren sich einig, dass Olympia einen enormen Schub für die Leistungssportentwicklung in Deutschland bringen würde. «Lasst uns endlich mal wieder diesen Heimvorteil nutzen», formulierten sie unisono.

Am öffentlichen Schlusstag der Konferenz diskutierten die Leistungsplaner des deutschen Sports die aktuelle Situation zusammen mit Gerhard Böhm, Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium des Inneren, Alfons Hörmann, Norbert Loch, Dr. Martina Münch, der Bildungsministerin von Brandenburg, Dirk Schimmelpfennig und Markus Ulbig, dem Innenminister von Sachsen. «Die drei Tage hier in Leipzig waren kritisch, konstruktiv, offen und ehrlich», bilanzierte DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank.

zu den Ergebnissen der Arbeitsgruppen der Bundestrainerkonferenz …

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.021 Sekunden  (radnet)