Frankfurt (rad-net) - Das Deutsche Radsportabzeichen (DRA) soll in seiner neu geschaffenen Form in Zukunft weiter gepusht werden. Das haben die Verantwortlichen für den Freizeit- und Breitensport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR) neben zahlreichen weiteren Themen auf ihrer Jahrestagung in Frankfurt beschlossen.
Insbesondere die Kooperation mit Gesundheitskassen wie etwa in Baden-Württemberg und Niedersachsen soll dem DRA in allen BDR-Landesverbänden weiteren Zulauf bringen. «Gerade das Bonusprogramm der Gesundheitskassen bietet hier eine gute Möglichkeit, Radfahren als Gesundheitssport zu präsentieren», so der Tenor der Delegierten auf der Breitensport-Bundeskonferenz Anfang November.
Zusammen mit der BDR-Radsportjugend soll das Deutsche Radsportabzeichen für Schüler und Jugendliche künftig stärker in den Mittelpunkt der Vereinsarbeit gestellt werden. «Darüber hinaus wird sich der BDR dafür einsetzen, dass das DRA als Fachabzeichen beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannt wird», so Norbert Schnitzmeier, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Breitensportler.
Die Landeskoordinatoren Radwandern und Radtourenfahren sowie die für den Breitensport zuständigen Präsidiumsmitglieder der Landesverbände hatten sich zu ihrem jährlichen Erfahrungsaustausch in der Sportschule Frankfurt getroffen, um die Weichen für die künftige Arbeit zu stellen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt war dabei der gesundheitsfördernde Aspekt des Radfahrens, der in der Öffentlichkeit noch stärker vermittelt werden soll. Zusammen mit interessierten Vereinen beabsichtigt die Kommission Breitensport «bundesweit eine Reihe von Veranstaltungen mit Beratungsplus als Modell durchzuführen. Den Teilnehmern werden dabei beispielsweise im Zusammenhang mit einer geführten Radtour weitergehende Informationen rund ums Rad und zum Thema Gesundheit angeboten», berichtet Schnitzmeier.
Im Rahmen der zweitägigen Konferenz unter Leitung von Peter Koch, BDR-Vizepräsident Breitensport, ging es auch um das Bundes-Radsport-Treffen vom 27. Juli bis 2. August 2014 in Nordrhein-Westfalen. Werne an der Lippe als kommender Ausrichter will die Stadt und den Bezirk Westfalen-Mitte «erFAHRbar» machen.
Erstmals wird es bei dem kommenden Bundes-Radsport-Treffen ein Jugendcamp sowie ein spezielles Familienprogramm geben. Gezielte sportliche Aktivitäten werden den Kindern und Jugendlichen unter anderem BMX, Mountainbiken, CTF-Touren, Einrad- und Rennradfahren näherbringen. Das Familienprogramm ergibt sich aus einer fest eingerichteten Tour «Rund um Werne» und weiteren geführten Touren, die zurzeit unter anderem in Kooperation mit der Stadt und dem Tourismusverband entwickelt werden.
Für das Jahr 2015 haben die Breitensport-Experten das Bundes-Radsport-Treffen an den Radsportverein Boltenhagen in Mecklenburg-Vorpommern vergeben. Die aussagekräftige Bewerbung mit ausgearbeiteten Touren und einer ausführlichen Beschreibung der Küstenregion konnte die Vertreter aus den Landesverbänden überzeugen, entsprechend deutlich war das Votum für die Stadt Boltenhagen und die Ostseeregion.