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Der Kölner Anti-Doping-Forscher Wilhelm Schänzer mahnt zur Vorsicht bei vorschnellen Schlüssen zur Tour de France.
25.07.2011 14:43
Tour-Hoffnung: Langsamer, spannender - sauberer?

Paris (dpa) - Die Zahlen sprechen für eine saubere Tour de France - Zweifel ausräumen können sie nicht. Nach 21 Tagen Rundfahrt muss der Radsport traditionell weiter bangen, ob alle Doping-Analysen negativ bleiben.

Spätestens seit dem Clenbuterol-Befund bei Alberto Contador von 2010, der von nächster Woche an den Internationalen Sportgerichtshof CAS beschäftigt, ist man auf späte Überraschungen gefasst. Dass es diesmal kein böses Erwachen gibt, ist gut möglich.

Nahrung erhält die Hoffnung von Vergleichen mit den Vorjahren, in denen es ein viel stärkeres Gefälle zwischen den Spitzenfahrern und dem Rest gegeben hatte. Das Tempo, mit dem die Pedaleure die schwierigsten Anstiege bewältigten, ist geringer als noch bei anderen Ausgaben. «Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber es ist ein Fakt, dass das Plateau de Beille und L'Alpe d'Huez wesentlich langsamer erklommen wurden als früher», betonte Tour-Chef Christian Prudhomme.

Samuel Sanchez hatte für die 13,8 Kilometer lange Steigung nach L'Alpe d'Huez als Schnellster mehr als vier Minuten länger gebraucht als der nachweislich gedopte Marco Pantani beim Rekord 1998. Auch insgesamt gingen die Zahlen zurück: Tour-Sieger Cadel Evans bewältigte die Rundfahrt in der Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,795 Stundenkilometern - Lance Armstrong hatte 2004 zum Vergleich den Rekord von 41,654 Stundenkilometern aufgestellt.

Aber beweisen die Zahlen den Verzicht der Fahrer auf Doping? Diesen Schluss wollen nicht alle ziehen. «Ich wäre vorsichtig, ob ein langsamerer Tour-Schnitt auf eine sauberere Rundfahrt hindeutet», sagte Anti-Doping-Experte Wilhelm Schänzer der Nachrichtenagentur dpa. Auch Ex-Profi und HTC-Teamchef Rolf Aldag räumte ein: «Der Vergleich ist fragwürdig, denn die Strecken waren unterschiedlich. Außerdem kommen Komponenten wie Wind, Straßenbelag und andere dazu.»

Dass im Feld - oder in Teilen davon - ein Einlenken stattgefunden hat, hält Schänzer, der im Vorjahr Spuren des für Doping geeigneten Kälbermastmittels Clenbuterol im Blut von Rundfahrt-Sieger Contador gefunden hatte, für möglich. «Die Tour-Kontrollen wurden erhöht, daher ist sicherlich auch die Abschreckungswirkung größer», meinte der Leiter des bei Manipulateuren gefürchteten Anti-Doping-Labors in Köln.

Auch in diesem Jahr landeten wieder Tour-Proben auf Schänzers Tisch - Details dazu will der Professor nicht verraten. Bislang wurde der Russe Alexander Kolobnew als einziger der verbotenen Einnahme eines Diuretikums überführt. «Negative Analyseergebnisse bedeuten nicht, dass es kein Doping gibt», betonte Schänzer. Neue zum Blutdoping geeignete Präparate, sogenannte Hämatide, seien etwa derzeit noch nicht nachweisbar. «Aber wir arbeiten daran», sagte Schänzer und erinnerte an 2008, als Profis wie Stefan Schumacher die Einnahme der damals neuen EPO-Variante CERA nachgewiesen worden war.

In Frankreich ist der Glaube an eine saubere Tour 2011 groß. «Wir haben wahren Radsport gesehen, Radsport, wie er sein soll», sagte der generell eher kritische Mediziner Frédéric Grappe. Vor allem die Leistungen der Lokalmatadoren Thomas Voeckler und Pierre Rolland, die im Gebirge mit Evans, Contador und den Schlecks mithalten konnten, wird als Beleg für neue Chancengleichheit interpretiert. Dass die beiden Fahrer vom zweitklassigen Europcar-Team auf Augenhöhe mit den arrivierten Kletterern sind, kann freilich auch andere Gründe haben.


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