Rom (dpa) - Die Radprofis Alessandro Petacchi und Leonardo Bernucci sind vor der Disziplinarkammer des Italienischen Olympischen Komitees CONI erschienen und haben ihre Unschuld beteuert, Blutdoping betrieben zu haben.
Beiden Radprofis drohen lebenslange Sperren, wenn sie schuldig befunden werden, weil sie bereits wegen Dopings gesperrt waren. Dem Supersprinter Petacchi, der bei der Tour de France das Grüne Trikot des Punktbesten gewonnen hatte, und der am Start der Vuelta in Sevilla stehen will, wird wie seinem Teamkollegen Bernucci vom Staatsanwalt in Padua vorgeworfen, gegen das Dopinggesetz des Landes verstoßen zu haben. Indizien sollen darauf Hinweisen, positive Kontrollen liegen von den beiden Profis nicht vor.
Der ehemalige Milram-Sprinter Petacchi (36) war 2008 für zehn Monate gesperrt worden, weil bei hm das Asthmamittel Salbutamol nachgewiesen worden war, das anabole und damit leistungssteigernde Wirkung hat. Nach seiner vom CONI ausgesprochenen Sperre war er von Milram suspendiert worden.