Frankfurt (rad-net) - Das erfolgreiche Konzept der Nachwuchssichtung der Mountainbiker wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt und nach Möglichkeit ausgebaut. Das geht aus einer Bilanz von Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Freienstein gegenüber «rad-net» hervor. In Planung sei unter anderem ein Mehrtageswettbewerb, so Freienstein. «Wir streben einen Wettkampf mit Jugendspielcharakter an», so der Bundestrainer. Mittelfristig sollen daran auch Teilnehmer aus dem Ausland teilnehmen können.
Insgesamt waren mit Münsingen, Saalhausen, Kirchzarten, Schopp, Grafenau und der Deutschen Meisterschaft in Schotten sechs Veranstalter in die Serie eingebunden. Die Wettkämpfe werden dabei im «Modulsystem» mit technischen Anteilen wie einem Geschicklichkeitsparcours und Slalom-Rennen und einem Cross-Country-Rennen als technisches Element durchgeführt. Während bei den Schülern der Schwerpunkt auf der Ausbildung der allgemeinen Technik liegt, wird die Technik in der Jugendklasse spezieller. Außerdem gewinnen in der U17 die konditionellen Elemente an Bedeutung.
«Ziel der Serie ist es, eine umfassende Ausbildung spezifischer Fähigkeiten der jungen Mountainbike-Fahrer zu schaffen und dabei die sensiblen Lernphasen umfassend zu nutzen», erklärt Freienstein, Jugendtrainer für den Bereich Mountainbike im Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Außerdem bietet die Serie einen Leistungsvergleich aller deutschen Spitzenfahrer des Nachwuchsbereiches auf hohem Niveau und die Möglichkeit für die Qualifizierung für Auswahlmannschaften und Kader.
Trotz des Leistungsvergleiches steht insbesondere in der Schülerklasse jedoch der langfristige Aufbau im Vordergrund. «Das steht für uns ganz klar vor dem frühen Erfolg», so Freienstein. «In diesem Jahr haben wir unsere Ziele erreicht und hochwertige Ausbildungsarbeit abgesichert.»
Auch bei Veranstaltern und Aktiven kommt die Serie gut an. «Das bestätigt uns das große Interesse der Veranstalter für das Jahre 2010», sagt Freienstein. Bei Sportlern, Trainern und Eltern ist die Serie nicht zuletzt auch durch den Aufbau als Modulsystem beliebt. «Das gewährleistet eine hohe Motivation», sagt Freienstein. In den männlichen Klassen der U15 und U17 waren bei den einzelnen Rennen der Saison jeweils zwischen 23 und 79 Aktive am Start, die Schülerinnen und weiblichen Jugendlichen gingen mit zehn bis 29 Aktiven in die Module. «Damit haben wir seit Jahren konstante Starterzahlen», so Freienstein.
Auch im kommenden Jahr soll die Ausbildung in ähnlicher Form beibehalten werden. Für den Geschicklichkeitsparcours sollen aber neben der Standardvariante mit Paletten auch an das Gelände angepasste Varianten möglich sein. Die Ergebnisse der Nachwuchs-Sichtung sind über das Mountainbike-Portal unter «Nachwuchs-Serien / Ergebnisse» abrufbar.
Ergebnisse und Gesamtwertung der Nachwuchssichtung