Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Webseite RSJ
News
Wir über uns
Jugendvorstand
LV-Jugendleiter
Nachwuchsprogramm
Klasseneinteilung
Sichtung - GA´s
Sichtung - Rangl./Erg.
Jugendmaßnahmen
Radschlag - Infos!
Bike Hero
DFJW
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 3139 Gäste und 2 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Jochen Käß, Sieger der Männer Elite, Adelheid Morath Sieger bei den Frauen und Max Freidrich, Sieger der Master 1 präsentieren ihre Medaillen. Foto: Armin M. Küstenbrück
06.06.2009 16:52
Deutsche Meisterschaft Marathon: Käß und Morath holen die Titel

Garmisch-Partenkirchen (rad-net) - Jochen Käß hat sich am Samstag in Garmisch-Partenkirchen zum zweiten Mal in seiner Karriere den Titel des Deutschen Marathonmeisters geholt. Bei den Damen wurde Adelheid Morath zur neuen Titelträgerin gekürt.

Jochen Käß (Weil im Schönbuch) absolvierte die 99 Kilometer mit 2900 Höhenmetern in 3:52:26 Stunden und war damit 33 Sekunden schneller als Tim Böhme (Freiburg). Auf Platz drei rollte Stefan Sahm (Mössingen) mit 2:04 Minuten Rückstand ins Ziel. Titelverteidiger Karl Platt (Osthofen) wurde Vierter (3:16 Minuten zurück). Bis Kilometer 32 waren noch mehr als 20 Fahrer in einer Spitzengruppe vertreten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jochen Käß allerdings bereits einen Reifendefekt hinter sich. Sein Multivan-Merida-Teamkameraden Hannes Genze (Sindelfingen) überließ ihm sein Hinterrad und Käß gelang es die Lücke zur Spitzengruppe seinen Rückstand von rund einer Minute wieder zu schließen.

Danach sah man Käß immer wieder an der Spitze der Gruppe. „Ich habe immer wieder das Tempo verschärft, um zu sehen, wer mitgehen kann“, erzählte er im Ziel. Die Gruppe schmolz auf neun Fahrer zusammen und als es auf die letzten 34 Kilometer ging, während gleichzeitig ein Dauer-Regen einsetzte, da hatte Käß nur noch drei Konkurrenten. Böhme, Sahm und der Hechinger Torsten Marx begleiteten den 28-Jährigen in den insgesamt elf Kilometer langen Anstieg hinauf zum Rindberg. Auch da, war es immer wieder Jochen Käß, der seine Begleiter aus der Reserve lockte.

„Ich habe schon früh die Entscheidung gesucht“, erzählte Käß. Ein paar Mal noch rollte das Quartett zusammen, doch bevor es zur Esterberg-Alm hoch ging, hatte er endgültig eine Lücke gerissen. „Es hat nicht viel gefehlt, aber ich bin nicht mehr heran gekommen“, bekannte Tim Böhme. Vor zwei Jahren in St. Ingbert hatte er den Marathon-Titel ähnlich knapp gegen Käß verpasst. „Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll“, sagte Böhme, konstatierte aber, dass Käß einfach stärker gewesen sei.

Das betonte auch Torsten Marx. „Er hat es verdient“, so Marx, dem nach drei Stunden Fahrzeit „der Strom ausging“, so dass sich Böhmes Bulls-Teamkollege Stefan Sahm die Silbermedaille sichern konnte. „Das war für mich heute das Maximum“, sagte Sahm. Karl Platt, der 30 Kilometer vor dem Ziel lediglich auf Rang elf lag, kam als Vierter ins Ziel. „Ich musste zwischendrin einfach mal Tempo raus nehmen. Am letzten langen Berg konnte ich meinen Rhythmus fahren und Positionen gut mache“, erklärte der entthronte Titelverteidiger.

Der neue Marathon-Meister brauchte nach dem Rennen lange, um wieder auf „Betriebstemperatur“ zu kommen. Durch den Wetterumschwung war es nass und kalt geworden. Jochen Käß wurde im Ziel von Krämpfen geschüttelt und konnte kaum sprechen. „Am Anfang hatte ich keine guten Beine, aber dann ging es immer besser. Jetzt haben sich die Strapazen wenigstens gelohnt“, so Käß. Der fünfte Platz ging an Christian Schneidawind (Gerbrunn), der mit 4:05 Minuten Rückstand in Garmisch die Ziellinie überquerte und im Grunde der Überraschungsmann des Tages war.

Der Damen-Titel wurde durch einen Jury-Entscheid vergeben. Adelheid Morath (Freiburg), die als Favoritin ins Rennen gegangen war, überquerte als Zweite die Ziellinie, wurde aber auf Rang eins gesetzt. Sie gewann die 99 Kilometer in 4:36:44 Stunden mit 5:07 Minuten Vorsprung auf die Überraschungs-Zweite Barbara Kaltenhauser (Gaißach) und 10:49 Minuten vor Ivonne Kraft (Dettenheim). Die frühere Straßenfahrerin Birgit Söllner (Nürnberg) hatte fast während des gesamten Rennes geführt. Allerdings hatte sie sich so offensichtlich über weite Strecken im Windschatten eines männlichen Teamkollegen aufgehalten und vom ihm profitiert, dass die Jury mit Chef-Kommissär Hubert Emans (Niederlande) an der Spitze, Söllner disqualifizierte. „Wir haben Aussagen von Streckenposten, die das bestätigten“, sagte Emans.

Sein Assistent Ulf Luik erklärte, dass die Jury zur Erkenntnis gelangt sei, dass sich Birgit Söllner „bewusst einen Vorteil verschafft“ hätte. Man hätte es im Mountainbike-Sport mit einer Einzeldisziplin zu tun und gegenseitige Hilfe sei nicht erlaubt, schon gar nicht Kategorien übergreifend.

Birgit Söllner wehrte sich. „Ich kann die Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist doch bei Marathon-Rennen immer so, dass die stärksten Frauen in das Herrenfeld hinein fahren“, sagte Söllner. Allerdings ließen etliche Augenzeugen, Film- und Foto-Aufnahmen den Schluss zu, dass ihr Firebike-Teamkollege Dirk König offensichtlich auf sie wartete und ihr ganz bewusst Windschatten gewährte.

BDR-Mountainbike-Koordinator Georg Schmitz zollte Söllner für ihre sportliche Leistung Anerkennung und betonte, dass der Jury die Entscheidung schwer gefallen sei. „Geplante Hilfe ist nicht erlaubt und das können wir so nicht durchgehen lassen. Dadurch würden wir die Meisterschaft entwerten. Es tut uns leid, aber es geht nicht anders. Daraus ergibt sich aber auch ein Auftrag an uns, das noch deutlicher zu kommunizieren“, erklärte Schmitz. So blieb Adelheid Morath ein Meistertitel, über den sie sich nach dem Rennen kaum freuen konnte. „Körperlich habe ich mich sehr gut gefühlt, aber ich habe mich sehr geärgert“, so Morath. Jubeln konnte dagegen Barbara Kaltenhauser. „Damit habe ich nicht gerechnet“, zeigte sie sich verblüfft über ihre Silbermedaille. Nach rund 50 Kilometern distanzierte sie Nina Wrobel (Freiburg), die später einbrach und schließlich auf Rang fünf landete. Ivonne Kraft eroberte die Bronzemedaille, obwohl ihr eigentlich solch steiles Gelände nicht entgegenkommt.

„Auf der Strecke bin ich da sehr zufrieden“, sagte Kraft. Zwischendrin habe sie ein Motivationsloch gehabt. Von Rang zwei fiel sie bis auf Platz zehn zurück, ehe sie in Katrin Schwing eine Begleiterin fand, mit der sie eine Aufholjagd starten konnte, die auf dem Podium endete. Schwing konnte am letzten Anstieg nicht mehr folgen.

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.019 Sekunden  (radnet)