Deutsches Bahnteam gewann zum zweiten Mal Weltcup

Die deutschen Bahnradsportler haben sich nach einigen Jahren der Flaute wieder fest in der Weltspitze etabliert. Am Wochenende eroberte die Nationalmannschaft in der im franzvsischen Hyeres zum zweiten Mal nach 1994 den Weltcup. Seit der Einführung dieses Wettbewerbs 1993 hatten ansonsten ausschließlich die Sportler aus Frankreich den Pokal im Besitz. In den zurückliegenden Jahren waren die Deutschen nicht mehr über Platz fünf hinausgekommen. In Frankreichs Radsportzentrum Hyeres konnte die deutsche Mannschaft zwar einen Tagessieg der Gastgeber nicht verhindern. Die Bundestrainer Robert Lange und Detlef Uibel hatten in der vierten Station der diesjährigen Weltcup-Serie vor allem auf eine junge Mannschaft mit Nachwuchsathleten gebaut, so daß der einzige Disziplin-Sieg auf das Konto des Routiniers Jens Lehmann (Gera) in der Einzelverfolgung kam. Der deutsche Sprint-Meister Eyk Pokorny (Berlin) fügte noch einen zweiten Rang im Keirin hinzu. Aber mit Platz drei in der Tageswertung konnte die Mannschaft die Spitzenposition im Gesamtklassement mit 351 Punkten klar vor den Franzosen (333) und den USA (234) behaupten. Basis des Erfolgs waren die Gesamtsiege in der zweiten Weltcup- Station in Victoria/Kanada und der überragende Erfolg vor einer Woche in Berlin, wo die Mannschaft in Anwesenheit der kompletten Welt-Elite gleich fünf Einzelerfolge feiern konnte. Schon in wenigen Tagen stehen die deutschen Bahnradsportler vor einem erneuten wichtigen Wettkampf. Von Freitag bis Sonntag werden in Dudenhofen die Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Für den einen oder anderen Athleten geht es auf der badischen Rennbahn noch um Plätze im Aufgebot für die Weltmeisterschaft Ende August in Bordeaux.
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