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Hat sich mit Wolfgang Strohband geeinigt: RVH-Chef Manfred Schwarz. Foto: rad-net
04.02.2009 17:56
Wolfgang Strohband weiter Ehrenvorsitzender des Radsport-Verbandes Hamburg

Hamburg (rad-net) - Jan-Ullrich-Manager Wolfgang Strohband bleibt weiter Ehrenvorsitzender des Radsport-Verbandes Hamburg (RVH). Das ist das Ergebnis einer Einigung zwischen dem Chef der RG Hamburg und dem Vorsitzenden des Verbandes, Manfred Schwarz. Der erweiterte Vorstand des RVH hatte Wolfgang Strohband vor acht Monaten als Ehrenvorsitzenden als abgesetzt erklärt. Auf der Versammlung der Vereinsvertreter und des Vorstandes des Radsport-Verbandes Hamburg wurde einem Papier, das die Fortsetzung seines Ehrenvorsitzes sichert, nun einstimmig beschlossen.

Strohband hatte zunächst vor dem Amtsgericht Hamburg gegen seine Absetzung geklagt. Dort hatten sich die Parteien auf einen Vergleich geeinigt. In der letzten Sitzung des Verbandes am 26. Januar hatten die Parteien anschließend mühsam einen Kompromiss ausgehandelt, um die Kontroversen zu beenden und weitere rechtsanwaltliche und gerichtliche Kosten zu vermeiden. Damit sollten die Auseinandersetzungen im Interesse des Radsports beendet werden. Das, so Schwarz, gelte auch für die kommende Jahreshauptversammlung.

Im Rahmen des Kompromisspapiers einigten sich Schwarz und Strohband darauf, dass es im Interesse des Radsports gelte, künftig miteinander statt gegeneinander die Interessen des Radsports zu vertreten. Vor diesem Hintergrund solle der Beschluss des Ausschlusses von Strohband nicht weiter verfolgt werden.

Streit um Ehrenmitgliedschaft: Strohband einigt sich mit Hamburger Verband
Strohband klagt gegen Hamburger Radsportverband

 

 

Kompromiss-Beschluss (Protokoll-Auszug von der Sitzung des Erweiterten Vorstands vom 26. Januar 2009) im Wortlaut:


Nach ausführlicher Darstellung und kurzer Diskussion wird einstimmig dem folgenden Papier zugestimmt:

’Es hat in den vergangenen Monaten Auseinandersetzungen zwischen der Mehrheit des Verbandsvorstandes und dem Ehrenvorsitzenden des Verbandes, Wolfgang Strohband, gegeben. Diese Kontroversen haben zu einem - formal umstrittenen - Mehrheitsbeschluss des Erweiterten Vorstandes dahingehend geführt, dass Wolfgang Strohband aus der Sicht der Vorstandsmehrheit als Ehrenvorsitzender als abgesetzt gilt. Daraufhin hat Wolfgang Strohband etwa acht Monate dieses Ehrenamt nicht ausgeübt.

Es hat nun weitere Gespräche zwischen dem 1. Vorsitzenden des Verbandes, Dr. Manfred Schwarz, und Wolfgang Strohband gegeben. Sowohl Dr. Manfred Schwarz als auch Wolfgang Strohband haben anerkannt, dass in der Vergangenheit Fehler im persönlichen Umgang miteinander begangen wurden und dass es im Interesse des Radsports zukünftig gilt, derartige Fehler zu vermeiden und miteinander statt gegeneinander die Interessen des Radsports zu vertreten.

Vor diesem Hintergrund - und der Vergleichsentscheidung des Amtsgerichts Hamburg - schlägt Dr. Manfred Schwarz dem Erweiterten Vorstand vor zu beschließen, die Auseinandersetzungen als beendet zu erklären und den Beschluss nicht weiter zu verfolgen. Im Falle der Zustimmung des Erweiterten Vorstandes wird Dr. Manfred Schwarz der Jahreshauptversammlung des RVH vorschlagen, den TOP "Widerruf" ohne Diskussion von der Tagesordnung der JHV abzusetzen.’


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