Utrecht (dpa) - Im Rechtsstreit um die Entlassung seines Ex-Fahrers Michael Rasmussen will das niederländische Profi-Radteam Rabobank in zweiter Instanz eine Entschädigungszahlung verhindern.
Wie der Rennstall mitteilte, hat er Berufung gegen ein Urteil eingelegt, dass Radobank zur Zahlung von 715 000 Euro an den für zwei Jahre gesperrten Dänen verpflichtet. Rasmussen hatte die Tour 2007 als Träger des Gelben Trikots verlassen müssen, weil er erklärt hatte, in Mexiko und daher für Dopingkontrollen nicht erreichbar zu sein. Der 34-Jährige hatte tatsächlich aber in Italien trainiert und wurde daraufhin von seinem Rennstall fristlos entlassen. Ein Gericht in Utrecht hatte am 2. Juli zwar Rasmussens Forderung über 5,5 Millionen Euro Schadenersatz zurückgewiesen und die Entlassung grundsätzlich für rechtmäßig erklärt. Rabobank hätte ihm aber nicht sofort, sondern erst mit zwei Monaten Frist kündigen dürfen.