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Adelheid Morath beim Swisspowercup in Winterthur. Foto: Armin M. Küstenbrück
05.04.2008 19:01
Swisspowercup: Adelheid Morath erneut Dritte

Winterthur (rad-net) - Der Swisspowercup präsentiert sich als gutes Gelände für die deutschen Mountainbiker. Die Freiburgerin Adelheid Morath wiederholte in Winterthur ihren dritten Platz vom vergangenen Sonntag in Buchs. Moritz Milatz beendete das Herren-Rennen auf einem guten sechsten Platz. Dabei begann das Rennen bei Morath gar nicht gut. Sie brauchte eine ganze Runde, um richtig in Tritt zu kommen. Doch dann begann ein starkes Rennen, das sie vom elften Platz nach der Startrunde noch auf den dritten Rang brachte. In der letzten Runde fuhr sie dabei sogar Bestzeit und schob sich noch an der Schweizerin Marielle Saner-Guinchard vorbei.

„Aufgrund der veränderten Vorbereitung ging bei mir am Anfang gar nichts. In der ersten Runde sah ich schlecht aus aber dann ging es immer besser“, so Morath. Mit 1:08 Minuten Rückstand auf Maroussia Rusca aus der Schweiz, die nach 33,3 Kilometern in 1:37:49 Stunden mit 54 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Petra Henzi gewann, kam Morath ins Ziel. Weniger gut ging es der Freiburgerin Nina Wrobel. Sie wurde mit einem Rückstand von 7:23 Minuten lediglich Zehnte. Nur 19 Sekunden hinter ihr kam Agnes Naumann auf Rang elf als beste U23-Fahrerin im Feld ins Ziel.

Bei den Herren fuhr Moritz Milatz sein erstes Rennen dieser Saison und konnte sich erstaunlich gut behaupten. Während an der Spitze die beiden Schweizer Florian Vogel und Nino Schurter ihren Vorsprung immer mehr ausbauten, lag Milatz lange Zeit gemeinsam mit dem Schweizer Strassenprofi Alexander Moos auf Rang fünf und sechs. In der drittletzten von sieben Runden schlossen die beiden zu den vor ihnen liegenden Lukas Flückiger und José Hermida auf, während von hinten der Australier Daniel McConnell herankam. In der letzten Runde war McConnell der Stärkste. Der Aussie holte sich Rang drei vor Hermida. Moritz Milatz duellierte sich noch bis zum letzten Anstieg mit Moos, bevor ein Kettenklemmer beim Freiburger die Entscheidung um Platz fünf brachte.

„Die Rennhärte fehlt noch aber ich musste bis zum Schluss nie übers Limit gehen. Erst auf der letzten Runde ging es nicht mehr so gut. Aber ich bin sehr zufrieden“, kommentierte Milatz seine Ergebnis, das 3:01 Minuten Rückstand auf Vogel aufwies.

Florian Vogel wiederholte seinen Sieg vom vergangenen Sonntag in 1:53:54 Stunden mit 1:13 Minuten Vorsprung auf seinen Swisspower-Teamkollegen Nino Schurter. McConnell hatte 2:04 Minuten Differenz.

Überschattet wurde das Rennen in der Schweiz für das Team Rothaus-Cube von einem spektakulären Diebstahl. Die Frauen des Teams hatten den Mannschaftsbus, keine 200 Meter vom Start-Zielbereich entfernt, in der letzten Runde des Männer-Rennens verlassen, um ihre Teamkollegen in Empfang zu nehmen. Während der gut 20-minütigen Abwesenheit brachen Unbekannte das Fahrzeug auf und stahlen die Räder von Adelheid Morath und Hanna Klein. „Diese Dreistigkeit hat mich schon überrascht. Die Täter müssen Profis gewesen sein. Sie haben alles genau beobachtet und schnell gearbeitet haben“, schätzt Teamchef Patrik Faller, der den Diebstahl bei der Polizei in Winterthur meldete. Die Bikes haben einen Wert von je 4500 Euro. Gleichzeitig warnte er die anderen Teams für die kommenden Rennen: „Man muss alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen treffen“, so Faller. Erhard Goller

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