London (dpa) - Andreas Klöden, einer der Topfavoriten für die 94. Tour de France, reagierte gereizt auf Fragen zum Thema Doping im Radsport.
«Ich beantworte nur Fragen zu meiner Form. Ich habe keine Lust, jeden Tag alle Fragen nach irgendwelchen durchgeknallten Jaksches zu beantworten», sagte der Wahl-Schweizer in Anspielung auf die «Spiegel»-Beichte seines früheren Telekom-Teamkollegen Jörg Jaksche.
Er sei allein in diesem Jahr 13 Mal kontrolliert worden, sagte der Tour-Zweite von 2004 und Dritte des Vorjahres. «Ich bin im Kontroll-Pool des Schweizer Verbandes, der UCI und der WADA», betonte der 30-Jährige. Sein Teamkollege Alexander Winokurow, der wegen seiner Zusammenarbeit mit dem italienischen Doping-Arzt Michele Ferrari kritisiert wurde, sei der Kapitän. «Wenn sich das Blatt drehen sollte, werden Alexander Kaschetschkin und ich versuchen, die Lücke zu füllen», sagte Klöden.
Sein Teamchef Mario Kummer ließ keinen Zweifel am Anspruch der mit Schweizer Lizenz fahrenden Equipe aus Kasachstan: «Der Toursieg ist unser erklärtes Ziel.»