Guatemala-Stadt (dpa) - Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat das umfangreiche Doping- Geständnis von Radprofi Jörg Jaksche begrüßt.
«Wenn sich Jaksche als Kronzeuge zur Verfügung stellt, wollen wir das gern nutzen. Die Fakten müssen auf den Tisch. Wir müssen verhindern, dass die eklatante Glaubwürdigkeitskrise des Radsports auf den anderen Sport überschwappt», sagte der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vor der IOC-Sitzungswoche in Guatemala-Stadt.
Nicht die Zukunft des Radsports sei das Thema. «Das Thema ist die Glaubwürdigkeit des Sports. Ich bin gegen Sippenhaft, aber Voraussetzung ist, dass der Radsport ein klares, deutliches Zeichen im Anti-Doping-Kampf setzt», forderte Bach. Auch bei der Nominierung eines Radsport-Teams für die Olympischen Spiele 2008 in Peking gelte ganz klar die Null-Toleranz-Politik. «Unsere Richtlinien sind klar», meinte Bach, «und die werden wir auch konsequent vertreten.»