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David Millar nach seinem Zeitfahrsieg bei der Vuelta.
10.09.2006 13:06
Geteiltes Lager nach Sieg von Millar in Spanien

Cuenca/Spanien (dpa) - David Millars erster Sieg nach seiner abgelaufenen Doping-Sperre im Ziel der 13. Etappe der 61. Spanien-Rundfahrt teilt das Lager der Beobachter in Gläubige und Ungläubige.

«Dieser Erfolg ist ein Statement an meine Kollegen und die Fans: Man kann ein Pro-Tour-Rennen gewinnen, ohne zu dopen», verkündete der 29 Jahre alte Radprofi aus Schottland nach dem vielleicht wichtigsten Sieg seiner Karriere.

«Ich halte nichts von den medizinischen Zusatzversorgungen, all den Injektionen und Pillen. Ich habe diesen Sieg nur mit Brot und Wasser errungen», sagte Millar in Anspielung auf die oft gehörte Behauptung: Nur mit Brot und Wasser könne keiner die Tour de France gewinnen. Nach seiner unmittelbar vor der Tour ausgelaufenen Sperre war aus dem Saulus nach eigenem Bekundungen ein Paulus geworden, der sich vehement dem Anti-Doping-Kampf verschreibt.

Im Juni 2004 hatte Millar nach Ermittlungen der französischen Polizei jahrelanges Doping zugegeben und war für zwei Jahre gesperrt worden. Nach Monaten einer schweren persönlichen Krise - er wurde im Gefängnis zwei Tage pausenlos verhört, hatte sein Haus in Biarritz verloren und musste sich ein neues soziales Umfeld suchen - begann er 2005, auf sein Comeback hinzuarbeiten: «Der Zusammenbruch war die Chance, noch ein Mal neu anzufangen».

Der britische Verband half ihm auf den rechten Weg zurück und erarbeitete mit ihm einen Trainings- und Lebensplan, mit dem er ohne Drogen zurück zu Topleistungen finden konnte. Der Zeitfahrsieg in Cuenca nach 33,2 Kilometern, Sekundenbruchteile vor dem Schweizer Fabian Cancellara, könnte ein Meilenstein bei der Resozialisierung gewesen sein.

Ausgerechnet zur Skandal-Tour 2006 hatte Millar beim Rennstall Saunier Duval seinen Wiedereinstieg gegeben. Mit dem angestrebten Prolog-Sieg klappte es in Straßburg noch nicht: «Ich muss mich erst wieder an den ganzen Betrieb gewöhnen. Training und Wettkampf sind zwei verschiedene Dinge - körperlich wie mental», hatte er im Juli zugeben müssen und Jan Ullrich geraten, «reinen Tisch» zu machen. «Mit der Lüge kannst Du nicht leben, das macht dich verrückt. Das habe ich am eigenen Leib gespürt», sagte Millar bei der Tour.

Wie viele dopende Kollegen er jetzt in Cuenca hinter sich gelassen hat, weiß er nicht und will auch nicht darüber spekulieren. Wenig Bedeutung hat für den neuerdings bekennenden Anti-Doping-Aktivisten auch die Tatsache, dass er seinen ersten Sieg nach dem Comeback ausgerechnet im Land von «Operacion Puerto» feierte, wo die Guardia Civil das Doping-Kartell des Doktor Fuentes aushob. «Viel wichtiger ist mir, gezeigt zu haben, dass man auf dem Niveau der Pro-Tour auf saubere Art und Weise Erfolg haben kann. Ich bin 100 Prozent clean», erklärte Millar. Sein erster Weg nach der Zieldurchfahrt führte ihn zum Campingwagen der Doping-Kontrolleure.

Jetzt blickt der frühere Zeitfahr-Weltmeister, der seinen Titel am Grünen Tisch verlor, der WM am 21. September in Salzburg optimistisch entgegen: «Natürlich möchte ich dort gewinnen. Es wäre ein Traum, dem britischen Radsport-Verband diesen Erfolg zu schenken. Der Verband hat immer an mich geglaubt und mein Comeback trotz aller Risiken und Anfeindungen unterstützt.» Salzburg könnte dem Schotten das erste fleckenreine Regenbogentrikot bringen. Der Titel 2003 war ihm nach seinem Doping-Geständnis aberkannt und dem Australier Michael Rogers überreicht worden.


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