|
|
Hauptmenü | |
Hot Links | |
Wer ist online? | |
Zur Zeit sind 0 Gäste und 1573 Mitglied(er) online.
Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden |
Login | |
| |
05.09.2006 13:00
DOSB-Regionalkonferenzen abgeschlossen - Integration, Anti-Doping-Kampf, Finanzen und Strukturen im Mittelpunkt der Diskussion
Frankfurt/M. - „Die Regionalkonferenzen stellen einen erfreulichen Stil in der Kommunikation zwischen DOSB und seinen Mitgliedern dar“ – so brachte der Präsident des gastgebenden Landessportbundes Hessen, Dr. Rolf Müller sein Fazit der abschließenden Gesprächsrunde des DOSB-Präsidiums in Frankfurt auf den Punkt. Die transparente Vorgehensweise, die DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und sein Präsidium eingeführt hätten, mache die Entscheidungsfindungen im Sport besser nachvollziehbar.
Am gestrigen Abend waren neben Bach die DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers (Frauen und Gleichstellung) und die DOSB-Vizepräsidenten Eberhard Gienger (Leistungssport) und Walter Schneeloch (Breitensport) angereist.
Einen Schwerpunkt der Diskussion bildeten Fragen der künftigen Finanzierung der umfangreichen Aufgaben und Angebote des Sports. Vereine, Verbände und Landessportbünde forderten eine deutliche Positionierung des Sports in der Frage der künftigen Verteilung von Erlösen aus Wettspielen und Lotterien.
Zum Thema Anti-Doping-Kampf schilderten Dr. Christa Thiel (DSV) und
BDR-Vizepräsident Dieter Kühnle Überlegungen, gemeinsam mit Dopinglabors Blutprofile von Athleten zu erarbeiten und über sport- und strafrechtliche Ansätze hinaus auch zivilrechtliche Hebel wie Vertragsstrafen gegen Doping-Täter anzuwenden. Letzteres sei neben Wettkampfsperren die „empfindlichste Stelle“, an der man Doper treffen könne, so Thiel.
Für die Arbeitgemeinschaft der Wintersportverbände kündigte der Präsident des Deutschen Snowboardverbandes, Dr. Otmar Spies ein Positionspapier an, dass die Haltung von Spitzenverbänden, Landessportbünden und DOSB in dieser Frage unterstütze. LSB-Präsident Müller ergänzte, auch der LSB Hessen stimme in der Frage der effektiven Bekämpfung des Dopings völlig mit der Position des DOSB überein.
Anschauungsunterricht in gelebter Integration hatte das DOSB-Präsidium zuvor anlässlich des jeder Regionalkonferenz vorgeschalteten Vereinsbesuches erhalten: der Frankfurter Stadtteilverein SG Sossenheim 1878 bietet neun Sportarten für 1900 Mitglieder aus 47 Nationen an.
DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach dankte im Rückblick den Teilnehmern aller sechs Regionalkonferenzen in Bremen (3.7.), Düsseldorf (4.7.), Erfurt (7.7.), Berlin (10.7.), München (20.7.) und Frankfurt für Anregungen und konstruktive Kritik:
„Das Präsidium wollte das Arbeitsprogramm des DOSB, das im Dezember auf der Mitgliederversammlung in Dresden vorgestellt werden soll, gemeinsam mit seinen Mitgliedern erarbeiten. Wir haben den intensiven Meinungsaustausch mit Verbänden, Landessportbünden und Vereinen bewusst gesucht und freuen uns, dass unser Angebot angenommen wurde.“
Als Schwerpunkte hätten sich unter anderem die Mitgliederbefragung, die finanzielle Situation des DOSB, Sportwetten, die Strukturreform im Leistungssport und die Anti-Doping-Strategie herausgestellt. Zu den weiteren Eckpunkten gehörten Bildung und Olympische Erziehung, Breitensport/Sportentwicklung, dsj, Internationales, Frauen im Sport sowie die Vermarktungschancen im DOSB. Die Anregungen der Vertreter der Mitgliedsorganisationen zu den einzelnen Themenbereichen seien in einer konstruktiven Arbeitsatmosphäre entgegen genommen und beantwortet worden.
Vor jeder Regionalveranstaltung hatten sich Präsidiumsmitglieder über die Entwicklung und Situation einzelner Sportvereine vor Ort informiert. Die Vereine SG Oslebshausen, Allgemeiner Rather Turnverein 77, MTV 1880 Erfurt, TV GutsMuths 1861, Post SV München und SG Sossenheim 1878 nutzten die Gelegenheit, ihre Vorstellungen und Forderungen an den Dachverband zu übermitteln. Diese sind u.a. die Entlastung des Ehrenamts durch Bürokratieabbau, keine weitere Streichung von Vereinsförderprogrammen, mehr Leistungsorientierung im Schulsport, mehr Schutz der Vereinsvorstände vor Steuer- und Rechtsproblemen und eine stärkere Förderung des Ehrenamtes.
Deutscher Olympischer Sportbund Zurück
|
|
|
|
|
|