Frankfurt (rad-net) - Manfred Brügelmann, großer Förderer des deutschen Radsports und vieler Radsportler, ist vergangene Woche im Alter von 84 Jahren verstorben.
Im Radsport berühmt wurde die Familie Brügelmann, als Vater Josef Brügelmann 1932 die Brügelmann GmbH gründete, die später von seinen beiden Söhnen Manfred und Rolf bis 2009 geführt wurde. Brügelmann galt als «Pionier der Fahrradversender» und war bis in die Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts der größte Radsportversender Deutschlands und einer der größten der Welt. Der Versandhändler, der an Kunden regelmäßig einen umfangreichen Katalog verschickte, hatte zeitweise 50 Mitarbeiter - unter ihnen auch immer wieder bekannte Radsportler, wie etwa Klaus Bugdahl, die er im Ladengeschäft anstellte und gerne unterstützte.
Doch Brügelmann setzte sich auch für den Radsport ein. Er sponserte den Brügelmann-Cup, den Vorgänger der heutigen «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga», bei dem auch spätere Stars wie Jan Ullrich am Start waren. Darüber hinaus engagierte er sich über viele Jahre auch für den Bund Deutscher Radfahrer, stellte dem Verband unter anderem Autos zur Verfügung, und unterstützte auch Vereine in Frankfurt und Berlin.
Manfred Brügelmann war einst selbst als Radsportler aktiv und fuhr zahlreiche Siege ein, viele gemeinsam mit seinem Bruder Rolf als Madisonpartner. Nach 13 Jahren als Radrennfahrer, in denen er es auch bis in die Bahn-Nationalmannschaft schaffte, beendete er 1968 seine Laufbahn. Ebenso war er Landestrainer in Hessen.
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