Lüttich (rad-net) - Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) hat die vierte Etappe der Tour de France Femmes gewonnen und feierte damit ihren ersten Profisieg. Demi Vollering (SD Worx-Protime) blieb Spitzenreiterin im Gesamtklassement.
Die 122 Kilometer lange Etappe führte über das Klassikerterrain zwischen Valkenburg und Lüttich - und bot entsprechend viel Spannung. Als die berühmte Côte de la Redoute etwa 35 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, zerfiel das Feld komplett. Auch einige starke Fahrerinnen wie die Olympiasiegerin im Zeitfahren, Grace Brown (FDJ-Suez), mussten reißen lassen. Am Gipfel waren noch etwa 25 Frauen vorne. Doch das Tempo wurde daraufhin etwas verschleppt, wodurch nochmal einige Fahrerinnen von hinten aufschließen konnten.
An der Côte de la Roche-aux-Faucons, die etwa 15 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, übernahm die Trägerin des Gelben Trikots Vollering selbst die Initiative. Nur Katarzyna Niewiadoma (Canyon-Sram), Pieterse und zunächst auch Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck) konnten folgen. Als Vollering erneut beschleunigte, musste Rooijakkers reißen lassen.
Damit machte ein Trio den Tagessieg unter sich aus. Pieterse setzte sich im Sprint im Fotofinish vor Vollering und Niewiadoma durch. Die nächsten Verfolgerinnen kamen eine halbe Minute später ins Ziel. Beste Deutsche war Liane Lippert (Movistar), die als 17. 1:15 Minuten Rückstand aufwies.
Mit ihrem Sieg verbesserte sich Pieterse auf den zweiten Gesamtrang. Sie liegt 22 Sekunden hinter Vollering. Mit 34 Sekunden Rückstand ist Niewiadoma nun Dritte der Gesamtwertung.
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